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Martin Stadtfeld
Sonntagsmatinee
Der Pianist Martin Stadtfeld ist im heutigen Kulturbetrieb eine Ausnahme. Wie sonst nur Grigory Sokolov gibt auch Stadtfeld vornehmlich Solokonzerte. Er kann es sich erlauben. Sein treues Publikum folgt ihm seit Jahren auf seinem künstlerischen Weg. Stadtfeld, der mit Bachs Goldbergvariationen die Spitze der deutschen Klassik-Charts erreichte, hat zuletzt eine CD mit deutschen Volksliedern herausgebracht, nichts Volkstümelndes, sondern ernsthafte, hochkünstlerische Mediationen. Im Festspielhaus wird Stadtfeld eine selbst komponierte Fantasie über ein Skizzenblatt des jungen Beethoven aufführen – neben Musik von Bach, Chopin, Brahms und Wagner.
Programm
Martin Stadtfeld
Fantasie über ein Skizzenblatt Beethovens
Johann Sebastian Bach
Präludien und Fugen Nr. 1 – 8 aus „Das Wohltemperierte Klavier“, Bd. I
Frédéric Chopin
Etüden op. 10, Nr. 1 – 7
Richard Wagner
Albumblatt für Frau Betty Schott
Johannes Brahms
Drei Intermezzi op. 117
Ludwig van Beethoven
Sonate f-Moll op. 57 „Appassionata“
Künstler
Für Ihren Pausentalk
Spannende Fakten, mit denen Sie nicht gerechnet habenDer freieste Geist von allen
Warum nicht mal die Stimme eine Oktave höher wiederholen? Es war das ungewöhnlich freie Bach-Spiel, mit dem bereits der junge Stadtfeld Kritiker verzückte. Bach als Schlüssel zum eigenen Ich: So haben ihn schon Schumann und Chopin begriffen, bevor spätere Generationen dann nur noch den Zuchtmeister wahrnahmen, einen Gott der Musik, der Devotion einfordert. Dabei eröffnete Bach neue Freiheiten. Ohne das „Wohltemperierte Klavier“ keine Etüden von Chopin. Man bewunderte an Bach den „fantastischen Stil“, wurde durch sein Vorbild überhaupt erst zum Romantiker.