Lahav Shani & Daniil Trifonov
Sinfonischer Jazz von Feinsten und das in einem Klassikkonzert: Daniil Trifonov, einer der wichtigsten Pianisten der Welt, spielt Musik von George Gershwin. Passend dazu erklingt Coplands „Fanfare“, die durch die britische Band Emerson, Lake and Palmer weltberühmt geworden ist. Am Schluss präsentieren der israelitische Dirigent Lahav Shani und sein Rotterdam Philharmonic Orchestra Tschaikowskys beliebte sechste Sinfonie, die „Pathetique“.
Programm
Aaron Copland
Fanfare for the Common Man
George Gershwin
Klavierkonzert F-Dur
Peter Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74
„Pathétique“
Veranstaltungsende: 19:50 Uhr
Künstler
Kooperation und Partnerschaft
Für Ihren Pausentalk
Spannende Fakten, mit denen Sie nicht gerechnet habenZu den Sternen!
Seit die britische Band Coplands „Fanfare“ in ihr Repertoire aufnahm, zählt das Stück zu den populärsten klassischen Werken überhaupt. Der Komponist ordnete die Töne nach Art einer Spirale an, einer Form, die auch die Architektur des Guggenheim-Museums in New York prägt. Solche Korrespondenzen haben ihren Grund: Die Durchlässigkeit der aufsteigenden Spiralringe sollte ein unelitäres, urdemokratisches Versprechen verkörpern.
Den Fall genießen
Mit einer Fanfare beginnt auch Tschaikowskys vierte Sinfonie, um anschließend regelmäßig abzustürzen. Seine Fanfare, so der Komponist in einem Brief, steht für das ungnädige Schicksal, dem ein armes Ich im Verlauf der Musik zu entkommen sucht – um sich dann, auf einem Volksfest im letzten Satz, im Wodkarausch zu vergessen.
Im Zauber des Neonlichts
Nachdem die Trompete in Coplands und Tschaikowskys Fanfaren vor allem schmettern musste, darf sie in Gershwins Klavierkonzert singen. Natürlich einen Blues – im zweiten Satz, der einem französischen Nocturne nachempfunden wurde. Auch hier ging Gershwin mit der Zeit. Seinem Nachtstück ist die New Yorker Stadtbeleuchtung einkomponiert.