Bomsori Kim

Sonntagsmatinee

Dies ist eines dieser Konzerte mit dem Wow-Effekt. Die koreanische Geigerin Bomsori Kim, Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon, spielt Musik, die zu ihrer Entstehungszeit als unspielbar galt. Dazu kommen Meisterwerke von Sibelius und Debussy. Einige davon sind mit orientalischem Melos versetzt, was besonders für das genialste Werk des Konzertes gilt: Debussys Sonate, letztes Stück des schon totkranken Komponisten, das in sich Spanisches, Französisches und Jazz verschmilzt. Der Zuhörer findet sich mal im nächtlichen Granada wieder und mal in einer chinesischen Schatzkammer. Ein Szymanowski oder Debussy waren wie Schwämme, die unzensiert Einflüsse von außen aufsaugten. Ihre Kunst war gleichzeitig frei, puristisch und lüstern, alles war möglich und alles verband sich mit allem.

Programm

Henryk Wieniawski
Polonaise de concert (Polonaise brillante) D-Dur op. 4

Claude Debussy
Sonate g-Moll

Karol Szymanowski
Nocturne und Tarantella op. 28

Jean Sibelius
Souvenir, Tanz-Idylle und Berceuse aus: Sechs Stücke op. 79

Henryk Wieniawski
Fantaisie brillante op. 20 über Themen aus Gounods „Faust“

Veranstaltungsende: 12:10 Uhr

Künstler

Bomsori Kim Violine
Julia Okruashvili Klavier

Für Ihren Pausentalk

Spannende Fakten, mit denen Sie nicht gerechnet haben

Wer losfliegen will, sollte über einen festen Stand verfügen

Der mentale wie der körperliche Stress ist hoch im Musikerleben. Die koreanische Geigerin Bomsori Kim begegnet ihm mit Kampfsport. Seit ihrer Kindheit praktiziert sie Tai-Chi. Dieser Sport beinhaltet Meditation und Körperkontrolle, Aspekte, die dem Musizieren zuträglich sind. Loszulassen bedeutet nämlich: sich verlassen können – nicht zuletzt auf das eigene Körpergedächtnis.

Zugabe!

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