Der vortreffliche Violinspieler Klement spielte unter andern vorzüglichen Stücken, auch ein Violinconzert von Beethhofen […]. Man empfieng besonders Klements bewährte Kunst und Anmuth, seine Stärke und Sicherheit auf der Violin, die sein Sclave ist, mit lärmenden Bravo. Der gebildeten Welt fielt es auf, wie Klement sich zu manchen Schnacken und Possen herabwürdigen konnte, um etwa den Pöbel zu ergötzen […]. [Der Kenner] sagt, dass Beethhofen seine anerkannt grossen Talente, gehöriger verwenden, und uns Werke schenken möge, die seinen ersten Symphonien aus C und D gleichen, seinem anmuthigen Septette aus Es, dem geistreichen Quintette aus D dur und mehreren seiner früheren Compositionen. Man fürchtet […], wenn Beethoven auf diesem Weg fortwandelt, so werde er und das Publikum übel dabei fahren.
Johann Nepomuk Möser, „Wiener Theater-Zeitung“, 8. Januar 1807