Bamberger Symphoniker
Als einziges Orchester von Weltruf, das nicht in einer vibrierenden Metropole beheimatet ist, genießen die Bamberger Symphoniker den engen Kontakt zu ihrem heimischen Publikum. Als Reiseorchester mit Tourneen bis nach China oder die USA wirken sie darüber hinaus als Kulturbotschafter Bayerns und Deutschlands. Die Umstände ihrer Gründung machen die Bamberger Symphoniker zu einem Spiegel der deutschen Geschichte: 1946 trafen ehemalige Mitglieder des Deutschen Philharmonischen Orchesters Prag in Bamberg auf Kollegen, die ebenfalls infolge der Kriegs- und Nachkriegswirren aus ihrer Heimat hatten fliehen müssen. Ausgehend von dem Prager Orchester lassen sich Traditionslinien bis ins 18. Jahrhundert ziehen. Mit dem Tschechen Jakub Hrůša, seit 2016 Chefdirigent, spannt sich beinahe 80 Jahre nach der Orchestergründung eine Brücke zu den geschichtlichen Wurzeln. Seit 2004 trägt das Orchester den Ehrentitel Bayerische Staatsphilharmonie und wird vom Freistaat substanziell finanziert.