Die Unsichtbaren

Eine Tanz-Collage von John Neumeier

In John Neumeiers neuestem Ballettabend „Die Unsichtbaren“ erkunden die Tänzerinnen und Tänzer des Bundesjugendballetts die Öffnung Deutschlands für moderne Tanzrichtungen in den 1920er-Jahren, bis die Machtübernahme der Nationalsozialisten den künstlerischen Aufschwung zunichtemachte. Die Tanz-Collage reflektiert die Vorreiterrolle Deutschlands im Tanz in den 1920er Jahren, als wichtige Choreografen und Choreografinnen wie Rudolf von Laban oder Mary Wigman stilprägend in Deutschland wirkten und die hiesige Tanzszene aufblühte. Anhand von Texten, Gesang, Musik und Tanz wird erlebbar gemacht, wie sich die Situation der damaligen Tänzerinnen und Tänzer schließlich im Nationalsozialismus veränderte.

Mit „Die Unsichtbaren“ holt das Bundesjugendballett ans Licht, was im Schatten lag, um es für unsere Gegenwart und Zukunft sichtbar zu machen.

Die Unsichtbaren – Eine Koproduktion des Ernst Deutsch Theaters mit dem Bundesjugendballett

Programm

Die Unsichtbaren

Veranstaltungsende: 22:45 Uhr

Künstler

Raymond Hilbert Choreografie
Kevin Haigen Künstlerischer und Pädagogischer Direktor
Peter Schmidt Gestaltung der Ausstellung
Ralf Stabel Wissenschaftliche Beratung und dramaturgische Mitarbeit
Bundesjugendballett

Kooperation und Partnerschaft

Gefördert durch: Theater Baden-Baden

Ort

Theater Baden-Baden

Spielbankpächter Edouard Bénazet bestellte 1856 Pläne für ein Theater im Stil der Pariser Oper. Man einigte sich auf einen Entwurf Charles Couteaus. Als erste Vorstellung ging am 7. August 1862 Conradin Kreutzers „Das Nachtlager von Granada“ über die Bühne, zwei Tage später dirigierte Hector Berlioz die Uraufführung seiner zur Eröffnung komponierten Oper „Béatrice et Bénédict“. Seit einer Totalrenovierung von1989 bis 1992 läuft der Spielbetrieb mit moderner Bühnentechnik.

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Zur Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Europa durften und konnten Viele aus dem Bereich Tanz nicht mehr auftreten. Diese Menschen verschwanden ganz leibhaftig – von den Bühnen, aus dem Land, aus dem Leben. An ›Die Unsichtbaren‹ im Tanz zu erinnern, ist der Sinn dieser Produktion und Ausstellung. Die Ausstellung finden Sie unter dem folgenden Link.

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