Osterfestspiele: Europa an der Oos
Das Festspielhaus Jahresprogramm 2026
Auf diesem Baden-Badener Weg bleibt es möglich, 2026 neben einer Vielfalt an Veranstaltungen in allen Sparten sieben hochkarätige Festivals anzubieten. Die Osterfestspiele (28.3.-6.4.) finden zum ersten Mal mit neuen Partnern statt: dem Royal Concertgebouw Orchestra aus Amsterdam unter Shooting Star Klaus Mäkelä und dem Mahler Chamber Orchestra unter Joana Mallwitz. Als international einziger Festivalstandort geht Baden-Baden mit dem Amsterdamer Weltklasseorchester eine auf Langfristigkeit angelegte Partnerschaft ein.
Sie beginnt bei den Osterfestspielen mit Bachs Matthäus-Passion (30.3.) und Konzerten mit Mahlers Fünfter (1.4.) und Bruckners Achter (2.4.), alle dirigiert von Klaus Mäkelä. Ein Höhepunkt der Osterfestspiele bleibt die szenische Opernproduktion. Joana Mallwitz führt das Mahler Chamber Orchestra, von Claudio Abbado als Treffpunkt für Elitemusiker aus ganz Europa gegründet, in drei Vorstellungen durch Wagners „Lohengrin“ (28.3., 31.3., 5.4.). Johannes Erath inszeniert, mit Piotr Beczała in der Titelrolle und Rachel Willis-Sorensen als Elsa. Nach der Festspielpremiere „Lohengrin“ dirigiert Joana Mallwitz am 3. April das „War Requiem“ von Benjamin Britten: „Ich kenne kein anderes Werk, das so klug, einfühlsam, monumental, dabei ohne hohles Pathos das Leid des Krieges und die Hoffnung auf Frieden in Musik fasst“, erklärt Benedikt Stampa seine Entscheidung, dieses unvermindert aktuelle Werk bei den Osterfestspielen 2026 zu präsentieren. „Mit Chor, Kinderchor, Solisten, Sinfonie- und Kammerorchester braucht das ‚War Requiem‘ den großen Rahmen. Wir schaffen ihn bei den Osterfestspielen – mit allen Möglichkeiten, es angemessen aufzuführen“, verspricht der Festspielhausintendant. Das Solistentrio mit Matthias Goerne, Irina Lungu und „Sänger des Jahres“ (Opernwelt) Bogdan Volkov unterstreicht den Anspruch der Aufführung. Damit nicht genug an Sängerglanz bei den Osterfestspielen: Die gefeierte Sopranistin Asmik Grigorian gibt ihr Baden-Badener Debüt mit Liedern von Tschaikowsky und Rachmaninow (4.4.).