Osterfestspiele Baden-Baden
Die Osterfestspiele Baden-Baden heißen 2026 das Royal Concertgebouw Orchestra aus Amsterdam, das Mahler Chamber Orchestra und das Bundesjugendorchester sehr herzlich willkommen. Baden-Baden steht in langer Tradition für „Musik von Welt“ und für die immer wissbegierige Pflege des kulturellen Erbes. Mit Richard Wagners „Lohengrin“, Bachs „Matthäus-Passion“ und Brittens „War Requiem“ interpretiert eine neue Generation von bedeutenden Künstlerinnen und Künstlern Meisterwerke der europäischen Musikgeschichte. Freuen Sie sich auf die Dirgentin Joana Mallwitz, den Dirigenten Klaus Mäkelä sowie auf die Solisten Hélène Grimaud (Klavier), Mezzosopranistin Elīna Garanča, Piotr Beczała als Lohengrin, Rachel Willis-Sørensen als Elsa und den jungen Violin-Virtuosen Daniel Lozakovich. Wenn der Frühling in Baden-Baden erwacht und die Ostertage Festlichkeit und Genuss versprechen, trifft sich die Musikwelt zwischen heißen Quellen und Festspielhaus bei Oper, Oratorium, bei erlesener Kammermusik und vor Monumenten der Sinfonik. Seien Sie uns willkommen! Wir setzen wieder auf Weltklasse und die Zukunft der Klassik!
Das Programm 2026

SA 28.3.26/DI 31.3.26/SO 5.4.26
RICHARD WAGNER: LOHENGRIN
Neuinszenierung – Joana Mallwitz, Mahler Chamber OrchestraRichard Wagners Erlösungsopern laden immer wieder zu neuen Lesarten ein. Joana Mallwitz beschäftigte sich bereits in ihrer Zeit als Generalmusikdirektorin in Nürnberg intensiv mit dem Werk des Komponisten. Johannes Erath, ein Regisseur und Musiker, wird den Baden-Badener „Lohengrin“ inszenieren. Er begann seine Regie-Laufbahn als Assistent von Willy Decker, arbeitete unter anderem an der Semperoper in Dresden und wurde mit dem Götz-Friedrich-Preis und dem Österreichischen Musiktheaterpreis ausgezeichnet.

SO 29.3.26
HÉLÈNE GRIMAUD
Mahler Chamber OrchestraDass Hélène Grimaud in Baden-Baden mit dem Mahler Chamber Orchestra Johannes Brahms’ 1. Klavierkonzert und Robert Schumanns a-Moll-Konzert nebeneinander aufführt, hat einen besonderen Grund: Beide Werke kreisen um die Person Clara. Es wird ein Abend, der an Robert, Clara und Johannes erinnert – letztere lebten in ihrer Baden-Badener Wahlheimat keine 800 Meter voneinander entfernt.

MO 30.3.26
J.S. BACH: MATTHÄUS-PASSION
Klaus Mäkelä dirigiert Royal Concertgebouw OrchestraIn Amsterdam beginnt jede Osterwoche mit der Aufführung einer Passion von Johann Sebastian Bach. Nach Willem Mengelberg, Bernard Haitink und Mariss Jansons folgt nun der designierte neue Chef Klaus Mäkelä dieser Tradition. Evangelist Maximilian Schmitt und Christus-Sänger Matthew Brook stehen für die deutsche und die britische Interpretation großer barocker Oratorien. In Amsterdam verschmelzen beide Aufführungstraditionen in einer eigenen Oratorien-Kultur, die wir nun auch in Baden-Baden erleben können.

MI 1.4.26
ROYAL CONCERTGEBOUW ORCHESTRA
Klaus Mäkelä, Daniel LozakovichBereits als 15-Jähriger erhielt der Geiger Daniel Lozakovich einen Exklusivvertrag bei der Deutschen Grammophon. Er spielt mit dem 1. Violinkonzert von Max Bruch eines der beliebtesten Konzerte des 19. Jahrhunderts. Klaus Mäkelä und das Royal Concertgebouw Orchestra interpretieren in der zweiten Konzerthälfte die 5. Sinfonie von Gustav Mahler. Das Concertgebouw Orchestra hat eine der längsten Mahler-Traditionen der Welt. Es machte die Werke in Europa als erstes Orchester bekannt und pflegt sie bis zum heutigen Tage.

DO 2.4.26
ANTON BRUCKNER: SINFONIE NR. 8
Klaus Mäkelä dirigiert Royal Concertgebouw OrchestraPublikum begeistert – Kritiker entsetzt. So könnte man die Reaktionen auf die Uraufführung der 8. Sinfonie Anton Bruckners zusammenfassen. Heute gilt die Sinfonie als eines der wichtigsten Monumente der Tonkunst. Das Royal Concertgebouw Orchestra machte Amsterdam zu einem Mekka für Bruckner-Fans. Klaus Mäkelä möchte diese Tradition fortführen und bringt zum Debüt des Orchesters bei den Osterfestspielen Baden-Baden gleich das „opus summum“ des österreichischen Hof-Organisten und Wagner-Verehrers mit.

FR 3.4.26
WAR REQUIEM
Joana Mallwitz, Mahler Chamber OrchestraDem War Requiem liegen lateinische Texte und Gedichte des 1918 gefallenen englischen Poeten Wilfred Owen zugrunde. Bei der Uraufführung des Werkes 1962 in der wiederaufgebauten Kathedrale von Coventry sang Dietrich Fischer-Dieskau neben britischen Künstlerinnen und Künstlern. Damit setzte Benjamin Britten ein Zeichen der Versöhnung. In dem Oratorium wirken mit: ein gemischter Chor, ein Knabenchor, ein Sinfonieorchester, ein Kammerorchester und Gesangssolisten. Dieser Aufwand unterstreicht das Ansinnen des Komponisten, alle Kräfte auf die Überwindung von Krieg und Gewalt zu richten.

SA 4.4.26
ELĪNA GARANČA
LiederabendIhr Mezzosopran sei eine „one in a million“-Stimme, schrieb der britische „Observer“ nach einem Auftritt der lettischen Sängerin Elīna Garanča. Bei dieser Künstlerin werden Lieder zu kleinen Opern. In Baden-Baden feierte der Weltstar zahlreiche Erfolge – umso schöner dürfte das Wiederhören und Wiedersehen bei den Osterfestspielen 2026 werden. Das Programm wird im Herbst 2025 bekannt gegeben.
