15.-23.11.25

La Grande Gare

Herbstfestspiele

Wann beginnt eigentlich die Moderne? Die übliche Antwort lautet „um 1900“, doch für die Kulturgeschichte setzt die Epoche der ständigen Hinterfragungen bereits mit der Romantik ein. Konkret also: mit Beethoven und Rossini, berühmteste Komponisten ihrer Zeit, auf ihre Weise Getriebene. Wir zeigen Rossinis Märchen „La Cenerentola“, „Aschenputtel“, eine Paraderolle der großen Wahlbadenerin Pauline Viardot übrigens. Beethovens siebte Sinfonie und Rossinis Opern haben den mechanischen Taumel in die Musik gebracht, um eine Zeit herum, als auch der Begriff „Eisenbahn“ erstmals erwähnt wurde. Kurz danach wurde das Werk J. S. Bachs wiederentdeckt, ein Anlass zum Innehalten – und zu vielen bürgerlichen Chorgründungen. Was wäre die deutsche Demokratie ohne ihre Chöre und Vereine, diese sozialen Übungsräume der Selbstwirksamkeit? 

Das Programm 2025

SA 15.11.25

THOMAS HENGELBROCK LÄDT EIN

Festspiel-Eröffnung

Wenn der Begriff „Musikalischer Salon“ fällt, sind in Baden-Baden Pauline Viardot und Richard Pohl nicht weit. Die französische Star-Sopranistin des 19. Jahrhunderts unterhielt nach ihrer Karriere in Baden-Baden einen prominenten Salon, in dem musiziert und diskutiert wurde. Komponisten trafen Staatsoberhäupter, Schriftsteller und Unternehmer.

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SO 16.11.25

ASCHENPUTTEL

Rossinis La Cenerentola

Selbstverständlich stieg er auch in Baden-Baden ab, 1856 auf seiner Bäderreise durch Deutschland. In der mondänen Sommerhauptstadt war der weltberühmte Gioachino Rossini bestens eingeführt, schließlich fand hier 1842 im alten Theater die deutsche Erstaufführung seines „Stabat Mater“ statt. 25 Jahre zuvor hatte Rossini seine romantischste Oper komponiert: „La Cenerentola“.

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MI 19.11.25

DIE KÖNIGIN DER STIMME

Ein Abend rund um Pauline Viardot-García

Pauline Viardot-García war eine der ganz großen Künstlerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Die Sopranistin sorgte in ganz Europa für volle Opernhäuser und inspirierte viele Komponistinnen und Komponisten. In Baden-Baden lebte sie mit ihrem Mann und dem russischen Schriftsteller Iwan Turgenew in einer sagenumwobenen Ménage-à-trois. 

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FR 21.11.25

UNSTERBLICHE GELIEBTE

Meisterwerke Beethovens

Maurice Schlesinger – eigentlich „Moritz“, ganz ursprünglich „Mora Abraham“: Der Pariser Musikverleger mit Alterssitz in Baden-Baden setzte sich zeitlebens für Werke deutscher Komponisten in Frankreich ein. In Wien traf er Beethoven und sicherte sich die Rechte für dessen letzte Klaviersonaten. Ein Anlass mehr, den Komponisten heute in unserer Stadt zu feiern! 

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SA 22.11.25

SINGET DEM HERRN EIN NEUES LIED!

Bach und die Romantiker

Sie sind ein Muss: sozusagen die „Brandenburgischen Konzerte“ der Chormusik. Aber jeder Vergleich kann nur hinken angesichts der Motetten von Bach, die zum Schönsten und Bewegendsten zählen, was es für Chöre gibt. Übrigens auch zum Schwierigsten: Textverständlichkeit und passender Ausdruck sind erste Sängerpflicht.

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SO 23.11.25

DER KLEINE PRINZ

Für Kinder von 6 - 10 Jahre

Gemeinsam mit dem Kleinen Prinzen begeben sich Julia Nachtmann und das NOVA-Orchester auf eine spannende Reise. Es gibt viel zu erkunden, zu hören und zu sehen: Wer begegnet dem Kleinen Prinzen auf seiner Reise? Wie klingen der Wind, die Blumen, die Berge und die Sterne? Welches Geheimnis verrät der Fuchs dem Kleinen Prinzen?

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Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung

7. - 15.11.26

La Grande Gare

Herbstfestspiele

„O Freunde, nicht diese Töne! Sondern lasst uns angenehmere anstimmen – und freudenvollere“: Mit diesem Ausspruch beginnt der Gesang im Finale von Beethovens neunter Sinfonie. Ob im Kopf des französischen Komponisten Gabriel Fauré ähnliche Gedanken spukten? Jedenfalls verzichtete er in seinem „Requiem“ auf alle zu dramatischen Textstellen und deutete diese traditionelle Totenmesse ganz anders: lyrisch, melodisch, tröstend. Das Werk ist ungeheuer beliebt – die Menschen schätzen Musik, die sich ihnen menschlich nähert. Übermenschlich wird es wie immer bei Johann Sebastian Bach und seinen Brandenburgischen Konzerten, archaisch in Strawinskys „Sacre“, ergreifend in Schostakowitschs Violinkonzert. Der Herbst glänzt bei uns in vielen Farben – neben den Balthasar-Neumann-Ensembles sind diesmal auch das Utopia Orchestra und Teodor Currentzis mit dabei.

Das Programm 2026

SA 7.11.26

TEODOR CURRENTZIS

Utopia Orchestra

Teodor Currentzis ist zurück mit seinem Utopia Orchester, in dem erstklassige Musikerinnen und Musiker aus zahlreichen Ensembles zusammenkommen, um mit ihm Programme zu erarbeiten. Diesmal sind es zwei Schlüsselwerke des 20. Jahrhunderts: Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ und Schostakowitschs Violinkonzert Nr. 1. Solist ist der Geiger Daniel Lozakovich, der trotz seines jungen Alters bereits auf allen führenden Bühnen Europas auftritt.

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SO 8.11.26

BRANDENBURGISCHE KONZERTE

Johann Sebastian Bach

Die Brandenburgischen Konzerte von Johann Sebastian Bach zählen zu den Höhepunkten barocker Instrumentalmusik – und doch sind sie in Konzerten eher selten zu hören. Ihre enorme Virtuosität und die anspruchsvolle Besetzung machen Live-Aufführungen auf historischen Instrumenten zu einer besonderen Herausforderung. Das Balthasar-Neumann-Orchester bringt diese Werke in ihrer ganzen Vielfalt auf die Bühne.

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SA 14.11.26

GABRIEL FAURÉ: REQUIEM

Das Balthasar-Neumann-Orchester und der Balthasar-Neumann-Chor präsentieren Musik von Gabriel Fauré und Max Reger. Faurés Requiem zählt zu den populärsten Vertonungen des liturgischen Totengebets. Die Werke Regers stellen mit ihrer spätromantischen Chromatik höchste Anforderungen an die Sängerinnen und Sänger. Der französische Dirigent Lionel Sow war Leiter der Maîtrise Notre-Dame de Paris und des Chors des Orchestre de Paris, seit einigen Jahren leitet er den Chor des Nationalen Musikforums Wrocław.

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SO 15.11.26

BEETHOVEN SINFONIE NR. 9

Auf diese Neunte freuen wir uns besonders. Denn mit den klanglich durchdachten Interpretationen der Balthasar-Neumann-Ensembles sind das Festspielhaus und sein Publikum seit Jahren vertraut. Auch die Gesangssolisten sind in Baden-Baden aus Opern und Konzerten bekannt. Am Pult steht Pablo González, ehemaliger Chefdirigent des spanischen RTVE-Orchesters und international gefragter Gastdirigent.

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