Rolando Villazón

Liederabend
23.5.25

Musiklupe

Übung in Leidenschaft

Verdis „L’esule“

„L’esule“ (Der Verbannte) ist kein typisches Klavierlied. Das Stück fällt nicht nur als die mit Abstand längste Komposition im heutigen Programm aus dem Rahmen. Denn Verdi komponierte es als „Szena ed Aria“, wie sie bei den Komponisten Rossini, Bellini und Donizetti in deren Opern die Regel war. Als Werk des Mitzwanzigers ist „L’esule“ eine seiner ersten dramatischen Kompositionen, entstanden noch vor seiner ersten Oper „Oberto“. 

Beliebtes Thema im in einer Zeit der Revolutionen: Der Exilant, Druck nach einer Lithografie von Henry Monnier, 1826.

Epochenspiegel

1838

Drei Jahre nach dem Tod Bellinis bringt das Verlagshaus Ricordi die Bellini-Lieder „Vaga luna, che inargenti“ und „Dolente immagine di Fille mia“ heraus. 1935 erscheint zum 100. Todestag Bellinis bei Ricordi die Liedsammlung „Quindici composizione da camera per canto e pianoforte“

Im Hafen von New York trifft das erste Dampfschiff aus Europa ein. Die bald regelmäßig verkehrenden Dampfschiffe verkürzen die Reisezeit zwischen Europa und den USA um die Hälfte.

1839

Verdi veröffentlicht „L’esule“, noch vor der Uraufführung seiner ersten Oper „Oberto“ am 17. November an der Mailänder Scala.

Louis Daguerre stellt vor der französischen Akademie der Wissenschaften die „Daguerrotypie“, das erste kommerziell nutzbare Verfahren der Fotografie.

Papier, Klebstoff – und schon hält man ein mathematisches Wunderding in Händen: das Möbiusband, als solches bekannt seit dem Geburtsjahr Puccinis. 

Biografien

Rolando Villazón

Tenor
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Sarah Tysman

Klavier
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