Gewandhausorchester Leipzig
Andris Nelsons, Klavier: Lucas & Arthur Jussen
8.3.25
Musiklupe
Der verheiratete Sinfoniker
Zu Mahlers „Blumine“Sinfonie, Konzert, Sinfonische Dichtung, Lied: Diese Gattungen wurden im späten 19. Jahrhundert vor allem im deutschsprachigen Raum streng getrennt. Die Epoche war verliebt in Spezialisierungen und (vermeintlich) wissenschaftliche Einteilungen. So sollte ein Opernkomponist möglichst verheiratet sein – ein echter Sinfoniker hingegen nicht. Selbstredend sollte der Sinfoniker auch keine Opern komponieren und umgekehrt. Solche Verbote waren zwar unausgesprochen, doch hatten sie eine gewisse Geltung – bis Mahler kam, der Sinfoniker, der heiratete.

Mahler um die Zeit, als er „Blumine“ komponierte
Epochenspiegel
Wir danken
Patenschaft: Ralf Kogeler und Dagmar CzajaZitate
„Zu viel Fragmentarisches, Nebensächliches treibt sich da herum. Alles fein, musikalisch fesselnd und schön – aber keine Hauptsachen.“
Johannes Brahms über Dvořáks achte Sinfonie
„Ich habe einen kleinen Mozart kennengelernt, er heißt Felix Mendelssohn Bartholdy, ist ein Junge von 12 Jahren, der mir ein Wunderkind zu sein scheint.“
Johann Wolfgang Goethe

Der junge Mendelssohn bei Goethe