Zwei Weltstars - ganz nah
Cecilia Bartoli & Lang Lang mit gemeinsamem Liederabend
Cecilia Bartoli und Lang Lang berührten das Publikum im vollbesetzten Festspielhaus bis in die letzte Reihe. Blicken Sie auf den Abend zurück und lesen Sie, was die Presse schreibt.




„Zwei Weltstars, die sich nicht überstrahlen, sondern gegenseitig leuchten lassen.
Lang Lang übernimmt geradezu demütig die Rolle des Rahmens und lässt dadurch das Bild leuchten: die Bartoli.
Man wird Zeuge höchster Stimmkunst und erlebt, was Cecilia Bartoli von den meisten Sängerinnen unterscheidet: ihre Fähigkeit, ein Kaleidoskop an Empfindungen aus einer schillernden Palette an Farben zu malen. Ihre ewig jugendliche, ansteckende Singlust, ihre Fantasie, mit der sie Text und Musik zu kleinen filmischen Szenen verschmelzen lässt. Ein Pianissimo etwa, das trägt, phrasiert, atmet – und einem den Atem raubt. Wie sie Linien formt, Dynamik malt, die Stimme in feinste Schattierungen zerlegt, ist schlicht überwältigend.
In Händels „Lascia la spina“ reine Magie: ein Atem, ein Bogen, ein Moment, in dem der ganze Saal in Spannung zu vergehen scheint. Große Kunst der Empfindung – jenseits jeder Pose. Doch sie kann auch anders: Etwa in Rossinis „Una voce poco fa“ blitzt das Schalkhafte, das ewig Jugendliche auf. Charmant, virtuos, ganz Bartoli.
Einer der kostbarsten Momente des Abends gehört dem Pianisten allein: Debussys „Clair de lune“. Statt Pose reine Poesie. Ein Hauch, ein Flirren – als wolle Lang Lang den Mondschein gar nicht spielen, sondern beschützen.
Das Publikum ist hingerissen – Menschen aller Generationen.“
Badische Neueste Nachrichten
„Ein Triumph zweier Weltstars: Cecilia Bartoli und Lang Lang verzaubern das Publikum auf ihrem ausverkauften Konzert in Baden-Baden. Am Ende gab es Standing Ovations, Bravo-Rufe und drei Zugaben.
Cecilia Bartoli: Samtiges Timbre, makelloses Legato und perlende Koloraturen. Hier sang eine Künstlerin, die Belcanto nicht interpretiert, sondern lebt.
Lang Lang entwickelte geradezu feierliche Kraft. Schuberts Impromptu op. 90 Nr. 3 spielte er schlicht, innig und mit poetischer Ruhe. Er lieferte sanft einen „delikaten Kontrapunkt“ zur überwältigenden vokalen Strahlkraft Bartolis.
Selten erlebt man zwei derart charismatische Weltstars gemeinsam auf einer Bühne.“
Pforzheimer Zeitung
„Diese vollkommene Harmonie zu erleben, wie sie miteinander musizieren, keiner dem anderen die Show stiehlt, mit feinsten Nuancen aufeinander hören und reagieren, ja miteinander atmen, das war das eine Glück; das andere war die Programmgestaltung: ein mit kunstvollen Übergängen gesponnener Flow von Stücken, ein nie enden wollendes intimes Gespräch über die Liebe in allen Variationen.
Ein Delikatessen-Abend von Sterneköchen.“
Offenburger Tageblatt
„Der Beifall brach los, die Blumen vom Haus waren riesige Sträuße, viele kleine Sträuße aus dem Publikum, das sich stehend drei Zugaben erklatschte: ‚Non ti scordar di me‘ von Ernesto de Curtis. Dann die Habanera aus George Bizets Carmen. Cecilia Bartoli mit Kastagnetten und ganzem Körpereinsatz. Auch das war noch nicht genug: ‚O sole mio‘ von Eduardo Di Capua zum Abschied.
Mit den beiden Künstlern ist ein neues Paar am Musikhimmel geboren.“
Der Opernfreund
« Si virtuosité il y a, ce que dans l’apparente aisance et évidence qui se dégage de la performance des deux complices, visiblement à l’écoute et au diapason l’un de l’autre, quitte à enchaîner. L’indémodable « Lascia la spina » est ainsi à la fois totalement éthéré et d’un chatoiement coloré d’une richesse inouïe. Les doigts de Lang Lang, eux aussi, semblent ne faire qu’effleurer les touches, mais chaque note flatte l’oreille avec un mélange assez détonant de classicisme épuré et de sensualité sans égale.
Les frissons obtenus nous mettent au bord des vapeurs, comme on aurait dit au xixe siècle…
Tout coule de source et s’équilibre harmonieusement, avec cette curieuse sensation de ne susciter aucun effort apparent aux deux artistes en fusion, à la fois idoles inatteignables et figures familières et amicales en visite.
Un souvenir déjà précieux. »
Forum Opera