Zu Quark wie zu Gazelle
Klassische Musik, die jeder kennt, ohne sie zu erkennen: wie etwa Rachmaninows „Sinfonische Tänze“.
Diesen Moment hat sicherlich jeder Musikfreund erlebt. Man sitzt im Konzert, ein unbekanntes Werk wird gegeben und plötzlich dann: Das kenn ich doch! Eine Melodie taucht auf, die man innerlich mitsingen kann, weil man sie aus Film, Funk oder Fernsehen wiedererkennt. Der bekannteste dieser „unbekannten Freunde“ versteckt sich zu Beginn von Rachmaninows „Sinfonischen Tänzen“. Das Hauptthema wird sehr oft als Filmmusik verwendet. In Deutschland etwa als Erkennungsmusik für die WDR-Sendereihe Quarks (bis 2017 „Quarks & Co) mit dem Wissenschaftsjournalisten Ranga Yogeshwar – sowie als Untermalung zu zahlreichen Tierfilmen, wenn es etwa darum geht, dem Sprung einer afrikanischen Gazelle musikalisch etwas mehr Drama zu geben. Obwohl: Dann vielleicht doch lieber das russisch-amerikanische Original! Es ist immerhin eines von Rachmaninows bedeutendsten Werken. Der Komponist hatte die Musik auf Long Island geschrieben, was nicht zuletzt den reizvollen Einsatz des Saxofons im weiteren Verlauf erklärt. Im Festspielhaus können Sie die Tänze am 14.05 live hören – das Kopfkino zur Musik bestimmen Sie dann selbst.