Violine und Cello im Dialog
Lisa Batiashvili, Maximilian Hornung, Netherlands Philharmonic Orchestra & Lorenzo Viotti
Standing Ovations im Festspielhaus Baden-Baden: die Solisten Lisa Batiashvili und Maximilian Hornung begeisterten gemeinsam mit dem Netherlands Philharmonic Orchestra unter Lorenzo Viotti gestern Abend das Publikum.
Das sagt die Presse
Flüssig und schlüssig
„(...) gelangen Dirigent und Orchester eine schlüssige, durchaus mitreißende Interpretation durch die Wahl recht flüssiger Tempi und einer jeder Erdenschwere weitgehend abholden, licht-transparenten Klanggebung. (...) Batiashvili und Hornung gingen im langsamen Mittelsatz mit häufigen Unisono-Spiel schönste Synthesen ein.
Der Sinfonie Nr. 7 wurden das NPO und der hier auswendig dirigierende Lorenzo Viotti vollauf gerecht; durch engagiertes Spiel mit Einsatzbereitschaft und musikantischer Spielfreude, aber auch einer gehörigen Portion Dramatik und Entschlossenheit erfuhr dieses Werk eine den Zuhörer unmittelbar ansprechende Aufführung mit zahlreichen Hörmomenten à la „typisch Dvorák“.“
Badische Neueste Nachrichten
Viotti, Batiashvili und Hornung brillieren im Festspielhaus
„Die technische Brillanz beider Solisten hob die Aufführung auf ein Niveau, das selten zu erleben ist. Das Zusammenspiel war ein faszinierendes Wechselspiel von Intelligenz und Intuition, ein wahrhaftiger Dialog zweier gleichwertiger, stark unterschiedlicher Stimmen.
Mit einer Mischung aus leidenschaftlicher Energie und feinem Gespür für Brahms' Musik ließ Viotti das Orchester in einem neuen Licht erstrahlen. (...) Die Musik sprudelte förmlich vor Lebendigkeit, als das Orchester mit virtuoser Brillanz und emotionaler Tiefe agierte.“
Wochenblatt-Reporter.de
In wunderbaren Regionen
Durch die Solisten entstanden immer wieder wunderbar lyrische Inseln, beide wandlungsvoll in Farbe und Tongebung: Lisa Batiashvili bis hinauf in extreme Höhen mit klarem und berückend schönem Klang, Maximilian Hornung mit sonorem, fülligen Celloton.
Seine ausgezeichnete Qualität bewies das Orchester anschließend nochmals allein mit der 7. Symphonie von Dvořák, deren Spannung Viotti in wechselvoller Dynamik, prägnantem Tempo und fein austariertem Klangvolumen wie ein symphonisches Drama eindrucksvoll gestaltete.
Mit einer besonderen Überraschung verabschiedete sich die Nationalphilharmonie aus Amsterdam, nämlich als singendes Orchester und bewies mit Mozarts Ave verum auch seine Qualitäten als Vokalensemble: vierstimmig und lediglich begleitet von einem Doppel-Streichquartett.
Da war der Jubel des Publikums noch einmal umso größer.
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