15.03.21

Silvesterkonzerte

Teodor Currentzis im Ersten - Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker bei Arte

Das ARD-Silvesterkonzert ist einer der medialen Höhepunkt des Klassik-Jahres. Am Silvestertag 2020 kommt es um 17 Uhr im ERSTEN aus dem Festspielhaus Baden-Baden - zumindest teilweise.
Thomas Gottschalk und Teodor Currentzis moderieren auf der Bühne des Festspielhauses. Angesichts der aktuellen Pandemielage werden jedoch anstelle eines Live-Konzerts neue, exklusiv zusammengestellte Konzertaufnahmen des SWR -Symphonieorchesters unter seinem Chefdirigenten Teodor Currentzis das Jahr 2020 ausklingen lassen.
In seiner Vielfalt und emotionalen Tiefe wird das Konzert großen Spielraum für eigene Reflektionen bieten, auf das vergangene, schwierige Jahr zurückzublicken und auch mit Hoffnung vorauszuschauen.
Zu sehen und zu hören sein werden Sergej Rachmaninows Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27, Dmitri Kourliandskis "the riot of spring for tape and orchestra" und Heinrich Ignaz Franz Biber Battalia à 10 D-Dur, Suite für Streicher und Basso continuo.

Im Radio bei SWR2 wird am 31.12.2020 ab 18.03 Uhr folgendes Programm unter der Leitung Theodor Currentzis' zu hören sein:

Sergej Rachmaninow
Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27

Peter Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64 (2. und 3. Satz)

Heinrich Ignaz Franz Biber

Battalia à 10 D-Dur, Suite für Streicher und Basso continuo

Beste Festspielhausfreunde im heimischen Wohnzimmer

Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker

Im Fernsehen geht das Klassikprogramm mit Festspielhausfreunden fast nahtlos weiter: ab 18.35 Uhr überträgt Arte das Silvesterkonzert der Berliner Philharmoniker unter ihrem Chefdirigenten Kirill Petrenko aus der Berliner Philharmonie, als Geisterkonzert ohne Publikum.

Und spätestens jetzt wird dem geneigten Zuseher warm ums Herz, denn einen Jahreswechsel unter südlicher Sonne bietet das Konzert mit Chefdirigent Kirill Petrenko: Zunächst geht es nach Spanien, mit funkensprühender Ballettmusik von Manuel de Falla und dem „Concierto de Aranjuez“ von Joaquín Rodrigo, in dem der Stargitarrist Pablo Sáinz-Villegas zu erleben ist. Es folgt ein Abstecher nach Südamerika mit Heitor Villa-Lobosʼ „Bachianas brasileiras“ Nr. 4 und schließlich das Capriccio über spanische Themen, in dem Nikolaj Rimsky-Korsakow vibrierendes südliches Temperament mit russischer Färbung verbreitet.

Zeit, den Champagner zu öffnen und auf ein besseres neues Jahr mit viel Musik und Freude anzustoßen! Das Jahr 2021 startet denn auch als Versprechen auf die Zukunft mit Musik aus dem Festspielhaus, wenn vorerst auch nur via TV.

Große Emotionen zum neuen Jahr

Villazóns „Traviata“ aus dem Festspielhaus

Am 1.1.21 um 17 Uhr zeigt 3sat Verdis „La Traviata“ mit Olga Peretyatko in Rolando Villazóns Baden-Badener Inszenierung.

Zum Jahreswechsel gönnt man ihn sich, und auch zu Beginn der „Traviata“ wird Champagner getrunken. Zu Recht, zählt doch „La Traviata“ zu den beliebtesten Opern überhaupt. Den Weg zu den Herzen der Zuhörer finden Olga Peretyatko und Atalla Ayan, das Liebespaar der Baden-Badener Inszenierun aus dem Jahr 2015 in der Regie von Rolando Villazón, dessen Kreativität Grenzen sprengt und Einblicke eröffnet – in ein Werk, das Villazón so gut kennt wie kaum ein anderer. Die Inszenierung feierte bei den Baden-Badener Pfingstfestspielen Premiere und bis heute hat sie nichts von ihrer Faszination und Aktualität verloren.

Die Violetta ist Olga Peretyatko – live im Festspielhaus Baden-Baden war sie zuletzt 2018 in „Hoffmanns Erzählungen“ zu erleben. Sie bezaubert das Publikum von New York bis Neapel und konnte im Festspielhaus Baden-Baden als Einspringerin in Villazóns "Liebestrank" ebenso punkten wie in glanzvollen Galakonzerten.

Der junge brasilianische Tenor Atalla Ayan sammelte erste Erfahrungen an der Oper Stuttgart und debütierte mittlerweile am Royal Opera House Covent Garden in London und an der New Yorker Met.

Der spanische Dirigent Pablo Heras-Casado dirigiert Klangkörper wie die Berliner Philharmoniker und das Boston Symphony Orchestra und gilt als große Hoffnung der neuen Dirigenten-Generation. Auch bei Villazóns "Liebestrank" 2012 leitete er das Balthasar-Neumann-Ensemble.

Stand: 15.03.2021