16.04.25

Wiedersehen mit Seong-Jin Cho

Osterfestspiele 2025

Seong-Jin Cho ist zurück in Baden-Baden! Bei den Osterfestspielen spielte der Starpianist und die Berliner Philharmoniker unter Dirigent Jakub Hrůša ein aufregendes Konzert mit der Suite aus Janáčeks Oper „Schicksal“ (Osud), Beethovens berühmtem „Kaiserkonzert“ und zum Abschluss Bartóks Konzert für Orchester. Blicken Sie zurück auf einen eindrucksvollen Abend!

Das sagt die Presse

„Wie ein Märchen“

„Hrůša gelingt das Kunststück, aus der Heterogenität dieses Werks Identität zu stiften. Sein Dirigat, mit klaren, oft ins Vertikale geführten Gesten, zeugt von der handwerklichen Qualität eines exzellenten Theaterkapellmeisters, der es versteht, das ohnedies maximale Potenzial eines Klangkörpers wie der Berliner ein ums andere Mal zu steigern. Die Philharmoniker gehen vollends in der Jugendstil-Melancholie Bartóks auf, gerade gegen Ende der Suite, wenn Marschmusik und ein mährischer Walzer viel Couleur locale versprühen. Und der Solist zaubert. Seong-Jin Cho ist nicht irgendein asiatischer Virtuose. Wie seine rechte Hand piano leggiermente Beethovens absteigende Kaskaden wie Silberstaub versprüht – das ist einzigartig. Und die Überleitung vom Adagio ins Rondo-Finale – vorromantische Träumerei. Wie ein Märchen. Schade, dass es vorüber ist.“

Badische Zeitung

„Größte Intensität und instrumentale Virtuosität“ 

„Jakub Hrůša musiziert mit dem neuen Klavierstar Seong-Jin Cho ein von Transparenz und pianistischem Feinschliff geprägtes 5. Klavierkonzert von Beethoven. Zum Höhepunkt des Abends wird das „Konzert für Orchester“ von Béla Bartók. Die souveränen Berliner gehen diesen von Transparenz und fast verstörender Klarheit geprägten Weg zu Bartók mit größter Intensität und instrumentaler Virtuosität mit.“

Pforzheimer Zeitung

„Technische Perfektion mit einem transparenten Klang“

„Seong-Jin Cho verbindet technische Perfektion mit einem transparenten Klang. Die sinfonische Durchdringung von Orchester und Solist gelingt dank des präzisen Dirigats von Jakub Hrůša ausgezeichnet, der auch mal mit deutlichen Impulsen eingreift. Dass Seong-Jin Cho im Diskant auch klanglich zaubern kann, zeigt er im Finale. Atemberaubend gelingt ihm seine Zugabe „Hetzjagd“ aus Bartóks Zyklus „Im Freien“. Jakub Hrůša hält die Fäden zusammen, behält in der Kleinteiligkeit der Musik auch immer das große Ganze im Auge Besonders eindrucksvoll gelingen die emotional tief gelotete Elegia (Oboe: Albrecht Mayer) und das schön sarkastisch musizierte Intermezzo. Hrůša dosiert klug die Steigerungswellen und lässt erst am Ende die Leinen los. Staunen und Begeisterung im Festspielhaus.“

Badische Neueste Nachrichten