Sanierung im Sommer
Die Stadt Baden-Baden und das Festspielhaus Baden-Baden nutzen den Sommer 2023 für Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten in Deutschlands größtem Opernhaus. Im Mittelpunkt stehen Maßnahmen zur Energie-Einsparung und die weitere Modernisierung der Lüftungs- und Klimatisierungsanlage.
In den Foyers werden sämtliche Beleuchtungsanlagen auf LED umgestellt, was wie in jedem Privathaushalt auch zu erheblichen Einsparungen von Energie führen soll. Dazu sind umfangreiche Verkabelungsarbeiten notwendig.
Auch die Beleuchtung und Belüftung im Innern des denkmalgeschützten Alten Bahnhofs wird im Sommer 2023 nach mehr als 25 Jahren erstmals erneuert. Die bisherigen Anlagen sind bereits deutlich älter als das Festspielhaus und entstanden zu einer Zeit, in der der Alte Bahnhof das Automatenspiel des Casinos Baden-Baden beherbergte. Die neue Belüftung wird sich insbesondere positiv auf den Clara-Schumann-Saal und das Restaurant „Aida“ mit seinem Wintergarten auswirken.
Denkmalgeschützte Bemalungen kommen besser zur Geltung
Die neue LED-Beleuchtung im Alten Bahnhof soll neben dem Energiespar-Effekt auch die aufwändigen historischen Bemalungen des Gebäudes besser zur Geltung kommen lassen – ganz im Sinne der Pflege des Welterbes.
Sämtliche Maßnahmen sind mit dem im Baden-Badener Gemeindeamt beschlossenen „Quantum-Gutachten“ harmonisiert. Die Umsetzung durch das Festspielhaus wird von der Gesellschaft für Stadterneuerung und Stadtentwicklung Baden-Baden (GSE) kontrolliert.
Die schrittweise Sanierung des Festspielhauses baut einem größeren Investitionsstau am Gebäude vor. Seit 2021 ist die Stadt Baden-Baden Eigentümerin des Festspielhauses. Sie stellt der gemeinnützigen Betriebsgesellschaft Festspielhaus und Festspiele Baden-Baden gGmbH unter dem Dach der Kulturstiftung Festspielhaus Baden-Baden Gebäude und Bühne spielfertig zur Verfügung. Die laufenden Betriebskosten trägt die Betriebsgesellschaft – unter anderem sämtliche Programm- und Energiekosten sowie sämtliche Personalkosten.