Partner binden, Publikum gewinnen
Die Vertiefung künstlerischer Partnerschaften bleibt 2026 ein zentrales Anliegen von Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa – auch jenseits etablierter Festivalpartner wie John Neumeier und Yannick Nézet-Séguin. Daniel Hope beschließt die Sommerfestspiele im Trio mit seinem Streicherkollegen Pinchas Zukerman und Dirigentenlegende Zubin Mehta (12.7.). Zu Silvester kehrt er mit Special Guests zur Gala zurück.
Hélène Grimaud erfreut ihre Fans mit Gershwins „Concerto in F“ am Valentinstag, bevor sie bei den Osterfest-spielen in Klavierkonzerten von Brahms und Schumann ihr Festspielhausdebüt in der Doppelfunktion als Solistin und Dirigentin feiert. Ausführlich Gelegenheit gibt es, den jungen Geiger Daniel Lozakovich kennenzulernen, er ist an drei Abenden mit Violinkonzerten von Schumann (7.3.), Bruch (1.4.) und Schostakowitsch (7.11.) in Baden-Baden zu erleben.
Erstmal bietet das Festspielhaus zum Kartenkauf Themenpakete an – angereichert um Seminare, Führungen oder Meet & Greet mit Künstlern. Unter Titeln wie „Wagner intensiv“ oder „Oper für Einsteiger“ richten sie sich an Kenner genauso wie an Neugierige. „Im Moment ist viel von Spaltung die Rede“, beobachtet Benedikt Stampa. „Ich bin überzeugt, es wird in Zukunft noch wichtiger werden, mit Kulturangeboten Orte der Begegnung zu schaffen.“ Baden-Baden biete dafür beste Voraussetzungen: „Mit seiner reichen Tradition, mit dem Festspielhaus, den Museen und seiner weltläufigen Gastfreundlichkeit hat Baden-Baden das Zeug, zur bedeutendsten Festspielstadt Deutschlands zu werden. Wir sind auf gutem Weg!“