01.07.25

Mozart zum Festival-Finale

Yannick Nézet-Séguin und Star-Solisten krönen die Sommerfestspiele 2025

Mozart und Gefühl pur: Yannick Nézet-Séguin, die Solistinnen und Solisten Ying Fang, Emily D’Angelo, Michael Volle und Stanislas de Barbeyrac, der RIAS Kammerchor Berlin und das Chamber Orchestra of Europe beschließen die Sommerfestspiele mit Meisterwerken von Mozart. Am Freitag erklangen die Sinfonie Nr. 40 und das ergreifende Requiem, am Sonntag folgten Mozarts „Jupitersinfonie" und die c-Moll-Messe. Mit großem Jubel und Standing Ovations wurden die Künstlerinnen und Künstler zum Ende des Festivals aus der „Capitale d'Été" verabschiedet. 

Das sagt die Presse

„Sommerkönig Yannick Nézet-Séguin“ 

Yannick Nézet-Séguin dirigiert, als ob er die Musik gerade entdeckt hat, immer wieder impulsiv, ja stürmisch, dann ruhig, kammermusikalisch, jede Note, jeden Oboen-oder Flötenton auskostend. Vor allem sieht und hört man, mit welcher Freude er Musik macht. Das wirkt ansteckend auf alle. 

Die beiden Mozart-Konzerte waren der absolute Höhepunkt der Festspiele. 

Nézet-Séguin und das Chamber Orchestra of Europe sind eng miteinander verbunden. Man kennt sich, man liebt sich, hört aufeinander. Die Sinfonien klingen transparent, zart in den Andante-, kraftvoll in den Allegro-Sätzen. In den geistlichen Werken treten dann Chor und Solisten hinzu, es wird machtvoller, aber nie pompös. 

Nézet-Séguin überwältigt nicht, sucht Klarheit selbst im „Dies irae“. Überragend in beiden Werken der Rias Kammerchor Berlin und das Solistenquartett. 

Das ist Weltklasse. 

Offenburger Tageblatt

„Mozarts Requiem erhält eine leichte Note“ 

Yannik Nézet-Séguin nahm sich beim jüngsten Konzert im gut besuchten Festspielhaus nun auch dem Requiem an. Die Partitur-Neuausgabe von Michael Ostrzyga wirkte insgesamt überzeugend, wie die Aufführung des Chamber Orchestra of Europe zusammen mit dem gut verständlich singenden RIAS-Kammerchor und einem Gesangssolistenquartett zeigte. 

Dirigent, Orchester, Chor und den klangschön agierenden Solisten gelangen eine von Leichtigkeit und Transparenz geprägte Darbietung, die dem Werk zugleich auch etwas von der völlig unnützen mythischen Überhöhung nahm und es natürlich und wie aus einem Guss wirken ließ.

Badische Neueste Nachrichten

„Yannick Nézet-Séguin entfacht Mozarts dramatische Klangwelten“

Hier Zartheit, dort plötzlich scharf geschnittene Akzente, die Nézet-Séguin mit feinem Gespür setzt. Das Tempo ist lebendig, vorwärtsdrängend, doch nie gehetzt; vielmehr zieht es einen Sog aus fiebriger Energie und verhaltener Melancholie. Der Dirigent formt weite dynamische Bögen, steigert behutsam die Intensität bis zum Satzende und erschafft so eine mitreißende innere Dramaturgie. 

Das Chamber Orchestra of Europe lässt ein fein abgestuftes Spiel unter Nézet-Séguins präziser, liebevoller Leitung. Die Linie bleibt sanglich, der Ausdruck beseelt. Der Dirigent wahrt eine edle Zurückhaltung – nichts wird überzeichnet, jedes Detail fügt sich in einen natürlichen Fluss.

Wochenblatt-Reporter

„Das ist Weltklasse“ 

Mit tiefer Innerlichkeit, Wärme und sicheren Koloraturen gestalten in der c-Moll Messe Emily D’Angelo die berühmte Arie „Laudamus te“ im Gloria und dann Ying Fang die komplizierte große „Et incarnatus est“ Arie im Credo. Sie ist der musikalische Höhepunkt. Da steht die Zeit still, da vergisst man alles Leid auf Erden.

Das ist Weltklasse. 

Die beiden Mozart-Konzerte waren der absolute Höhepunkt der Festspiele.
 

Offenburger Tageblatt

„Musikalische Offenbarung“ 

„Von den ersten Takten an ein funkelndes Klangfeuerwerk. Der Dirigent tanzte förmlich, jeden Akzent mit dem Körper mitnehmend – ein Anblick, der die unbändige Freude widerspiegelte, die er und sein Orchester an der Musik hatten. 

Inmitten der jubelnden C-Dur-Pracht überraschten immer wieder Momente wundersamer Ruhe. Kein Stimmengewirr, kein Detail ging verloren, alles fügte sich zu einem strahlenden Ganzen. 
Der Ansatz, das Werk mit opernhaftem Furor und barocker Ausdrucksvielfalt anzugehen ging voll und ganz auf. 

Ich wage zu behaupten, dass man gegenwärtig nirgendwo auf der Welt Mozart so erleben kann wie an diesem Abend in Baden-Baden – eine Synthese aus dem inspirierenden Dirigat Nézet-Séguins, der famosen Klangkultur des Chamber Orchestra of Europe und der außergewöhnlichen Saalakustik.

Einen großen Anteil daran hatten auch die Gesangssolisten. Allen voran Ying Fang, die ein wahres Koloratur-Feuerwerk entfachte. Emily D’Angelos Stimme – ein samtener, in der Tiefe warm grundierter Mezzosopran – verlieh insbesondere den lyrischen Passagen der Messe leidenschaftliche Wärme. Michael Volle stellte eine wahre Luxusbesetzung dar. In ihm vereinten sich stimmliche Potenz und seelenvolle Interpretationskunst. 

Der RIAS Kammerchor Berlin – exzellent einstudiert von Justin Doyle – reagierte mit beeindruckender Klarheit und Inbrunst. „

Wochenblatt-Reporter

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