Märchenoper „La Cenerentola“ begeistert!
Beginn der Herbstfestspiele 2025
Rossinis „Cenerentola“ eröffnete am Sonntag mit Witz und Charme die Herbstfestspiele! Unter der musikalischen Leitung von Thomas Hengelbrock und mit den Balthasar-Neumann-Ensembles im Orchestergraben glänzten auf der Bühne Maria Kataeva als Aschenputtel und Levy Sekgapane als Don Ramiro. Blicken Sie auf den Abend zurück, lesen Sie, was die Presse schreibt und entdecken Sie weitere Opern-Highlights.





Das sagt die Presse
„Eine überlegene Aschenputtel-Interpretation“
„Ein Bild, das Bände spricht. Alle zerren an Aschenputtel. Nicht nur die beiden zickigen Stiefschwestern Clorinda und Tisbe („Cenerentola vien qua“), sondern auch die Herren des Balthasar-Neumann-Chors, während das Orchester den Turbo zündet und eine aberwitzige Steigerung in Gang setzt.
Dieses Aschenputtel ist kein Heimchen am Herd, möchte Regisseur Vincent Huguet sagen, sondern strahlt gegenüber ihrer bekloppten Familie von Beginn an Überlegenheit und Standfestigkeit aus. Maria Kataeva füllt mit ihrem über eine tragfähige Tiefe verfügenden, dennoch enorm beweglichen Mezzosopran die Rollenzeichnung mit Leben. Der Regisseur inszeniert mit Witz und Eleganz die turbulente Geschichte.
Eleganz ist beim auf historischen Instrumenten spielenden Balthasar-Neumann-Orchester zu hören.
Neben dem Orchestergraben funkelt es auch auf der Bühne bei den stimmlich wie darstellerisch agilen Herren des Balthasar-Neumann-Chors wie auch beim erstklassigen Solistenensemble.“
Badische Neueste Nachrichten
„Diese „Cenerentola“ hat alles“
„Diese „Cenerentola“, die die Herbstfestspiele Baden-Baden eröffnet, hat alles: Tempo und Taumel, Witz und Eleganz, musikalische Exzellenz und szenische Fantasie.
Vor allem ist die Personenführung von Regisseur Vincent Huguet immer schlüssig und von der Musik inspiriert.
Thomas Hengelbrocks Orchester kombiniert rhythmische Präzision mit agogischer Freiheit. Die vielen Steigerungen werden vom Dirigenten wohldosiert und erst am Ende entfesselt.
Der südafrikanische Tenor Levy Sekgapane glänzt nicht nur bei den tadellosen hohen Cs, sondern singt auch die rasenden Koloraturen so punktgenau wie zielgerichtet. Den Dandini singt und spielt der amerikanische Bariton Edward Nelson mit Charme und großer Präsenz. Alice Rossi und Justyna Rapacz Olów sind als Stiefschwesternpaar schön nervig und auch musikalisch überdreht. Adolfo Corrado ist ein stimmgewaltiger Alidoro. Misha Kiria macht aus Don Magnifico einen breitbeinigen Patron mit viel Baritonwucht und beeindruckender High-Speed-Artikulation.“
Badische Zeitung
„Schöner Taumel“
„Rossinis Oper „La Cenerentola“ versetzt das Publikum im Festspielhaus Baden-Baden in einen schönen Taumel. Und sorgt für einen äußerst gelungenen Start der Herbstfestspiele.
Eleganz in Tonform
Eleganz ist auch beim auf historischen Instrumenten spielenden Balthasar-Neumann-Orchester zu hören. Thomas Hengelbrocks Orchester kombiniert rhythmische Präzision mit agogischer Freiheit. Die vielen Steigerungen, die regelmäßig ins pralle Chaos führen, werden vom Dirigenten wohldosiert und erst am Ende entfesselt. Die Tempi sind zum Teil mehr als flott, aber die Streicher lassen sich davon nicht aus der Kurve tragen.
Zum großen Finale glänzt Maria Kataeva als Cenerentola nochmals mit perfekt gesetzten Koloraturen und weit gespannten Melodien.“
BNN.de
« Les fantômes de Pauline Viardot et de Rossini auraient sans doute été ravis de la prestation »
« La version semi-scénique de Vincent Huguet, très fidèle, est venue agréablement illustrer le chef-d’œuvre. Vincent Huguet a choisi une voie saine et payante. Il a fait preuve d’une belle intelligence scénique pour donner vie à ses personnages truculents, ainsi mis à nu. Le Prince charmant en jeans adopte une gestuelle de nos jours, ce qui participe à un décalage joyeux mais toujours respectueux.
Levy tient et met tout le monde en lévitation
Même si elle ne bénéficie pas de grande star -ou du moins pas encore- la distribution vocale est homogène jusque dans les plus petits rôles. Le plus connu de tous, Levy Sekgapane, est en train de devenir le grand ténor léger de sa génération. Tout est en place, les suraigus, les vocalises, la prestance et surtout l’intelligence à la fois scénique et vocale. Maria Kataeva possède un timbre sombre qui sied à Angelina. La mezzo mène intelligemment sa partie en apportant de nombreuses couleurs et de jolies nuances tout en maîtrisant l’art de la vocalise.
Tous ces messieurs du Balthasar-Neumann-Chor évoluent naturellement avec une qualité de chant remarquable. le chef attaque l’ouverture avec une belle expressivité et, avant même le début de l’action, du théâtre qu’il insufflera jusqu’à la dernière note.
Comme le public qui leur a réservé une ovation debout, les fantômes de Pauline Viardot et de Rossini auraient sans doute été ravis de la prestation de leurs collègues de 2025 dans ce Baden-Baden intemporel mais bien de notre temps. »
Classique c’est cool