Impulse für den Musikunterricht

Beat-Boxen, Echtzeit-Komposition oder Body-Percussion: Der erste „Tag des Musikunterrichts“ bietet am 18. Februar 2020 im Festspielhaus Baden-Baden ebenso spannende wie kostenlose Fortbildungen für Lehrerinnen und Lehrer. Gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe sollen an diesem Tag die Chancen des Musikunterrichts einmal im Rampenlicht stehen. Bereits ab vormittags, 11 Uhr, können sich Pädagoginnen und Pädagogen in Workshops weiterbilden – angeleitet von besonderen Expertinnen und Experten ihres Fachs, darunter Beatbox-Europameister Robeat oder die Münchner Stimm-Expertin Amelie Erhard. Die Workshops dauern bis ca. 16 Uhr, danach schließt sich eine Experten-Talkrunde zum Thema „Musikunterricht“ an.

Ab sofort nimmt das Festspielhaus Baden-Baden Anmeldungen für die Workshops an. Ausgesucht werden können zwei Themen pro Teilnehmer(in). Um eine Anmeldung per Email wird gebeten.

Kontakt: musikunterricht@festspielhaus.de

Der eigene Körper wird in diesem Workshop zum "Klangkörper". Spiele mit Rhythmus und Bewegung bringen nicht nur gute Laune, sondern sind hervorragende Hilfen, mit sich und den Mitspielenden in Kontakt zu kommen. Ben Schütz erläutert sein Konzept des "inneren und äußeren Hörens" und zeigt Grooves und Songs für die Arbeit mit Schülern.

In diesem Workshop geht es um eine universelle, multidisziplinäre Zeichensprache die eine Mischung aus Dirigat und Komposition ermöglicht. Sabine Vogel führt in die von Walter Thompson entwickelte Methode ein und zeigt, wie sie in der Musikvermittlung, in Chor- und Ensemblearbeit eingesetzt wird. Soundpainting – Echtzeitkomposition durch Zeichensprache.

Klingen, singen, bewegen – all das steht ganz eng beieinander. Ganze Geschichten werden über Laute, Gesten, Klänge und Bewegungen erzählt und interpretiert. Die Stimme als Organ und auch als Ausdrucksmittel wird dabei beleuchtet und gleichsam der Körper als Basis gestärkt. Die Herangehensweise ist praktisch und vermittelt abwechslungsreiche Stimmspiele für den Unterrichtstalltag

Beatboxen ist die Kunst mit Mund, Nase und Rachen Rhythmik-Sounds zu erzeugen. Robert Wolf – alias Robeat – führt in die Grundlagen der Mundakrobatik ein und zeigt wie man „Special Sounds“ in kurzer Zeit erlernen kann. Beatboxen funktioniert als Bass-Begleitung bei Chorliedern, Orchestern oder auch solo. Kinder und Jugendliche sind fasziniert vom „Musizieren ohne Instrument“ und Lehrkräften ist bei diesem schulischen Musikangebot die Aufmerksamkeit sicher.

Stand: 15.03.2021