14.07.22

Ein grandioser Auftakt

Pressestimmen zu den Sommerfestspielen

Kaum sind die letzten Töne des ersten Konzertwochenendes der Sommerfestspiele „La Capitale d’Été“ in Baden-Baden verklungen, da rauscht es auch schon im Blätterwald.

„Die alte Magie lebt wieder auf“, titeln die Badischen Neuesten Nachrichten in Bezug auf die Festival-Idee. Dirigent Yannick Nézet-Séguin und Intendant Benedikt Stampa möchten den internationalen Musik-Geist des 19. Jahrhunderts in Baden-Baden wieder zum Leben erwecken. Insofern passten die in ihrer Klangfarbe „verschlankten“ und „aufgehellten“ beiden ersten Brahms-Sinfonien auch aus der Sicht der Kritikerinnen und Kritiker ideal zum Auftakt: „Also kein dunkler, schwerer, deutscher Klang, sondern Transparenz“, schreibt die Badische Zeitung aus Freiburg. Musikalisch habe der kanadische Dirigent (Yannick Nézet-Séguin) eben den Anspruch, „historischen Ballast“ abzuwerfen und den Kern der Kompositionen freizulegen.
Auch der Berliner Tagesspiegel beobachtet: „Gerade mal neun erste Violinen sitzen auf der Bühne des Festspielhauses, die übrigen Register bis hin zu den Kontrabässen sind ebenso stark ausgedünnt.“
Auch die Solistin Beatrice Rana erhält für ihren musikalischen Ansatz in den beiden a-Moll-Konzerten von Clara Schumann-Wieck und ihrem Mann Robert Schumann viel Lob: „Beatrice Rana, ein Shootingstar der Klavierszene, ist mit ihrer zupackenden Virtuosität ideal für das glitzernde Konzert.

Mit einer an die junge Martha Argerich gemahnenden Energie stürzt sie sich in den dichten Notenkosmos. Ebenso viel Energie verwendet sie für die vielen lyrischen Inseln“ (Pforzheimer Zeitung).

Und die „Neue Musikzeitung“ ergänzt: „Zuvor hatte die italienische Pianistin Beatrice Rana bei ihrem Festspielhaus-Debüt Robert Schumanns Klavierkonzert klanglich veredelt und einen Bogen gespannt zwischen nach innen gerichteter Sehnsucht zu Beginn und extrovertierter Virtuoisität im Finale“. Die Pforzheimer Zeitung fasst das erste „La Capitale d’Été“-Wochenende so zusammen: „Ein grandioser Auftakt.“