13.05.21

Besuch im Museum Frieder Burda

Vom Ding zur Energie

Das Museum Frieder Burda trifft mit „Impressionismus in Russland - Aufbruch zur Avantgarde“ den Nerv des Hausfestspiels: Kunst an der Schwelle zu neuen Epochen.

Als Komponisten wie Ravel und Strawinsky mit Harmonien ungeahnte Klangfarben malten und den Rhythmus von der Melodie befreiten, zerlegten die impressionistischen Maler in Frankreich Gesichter, Szenen und Landschaften in winzige bunte Striche und Punkte. In Malerei und Musik lösten sich vertraute Ordnungen auf, Botschaft und Bedeutung verschwanden hinter dem energiegeladenen Zusammenspiel von Farben und Formen. Das Museum Frieder Burda zeigt bis 15. August 2021, wie russische Künstlerinnen und Künstler den Impressionismus in Frankreich aufnahmen und ihn auf ihre Welt übertrugen, bevor sie mit mutigen Abstraktionen dann wieder den Westen beeinflussten – Wechselwirkungen, die zur selben Zeit auch in der Musik stattfanden, in den Ballets Russes etwas, für die sowohl Strawinsky als auch Ravel komponierten. Die Kunsthistorikerin Brigitte Schoen öffnet die Türen des Museums Frieder Burda und stellt exemplarische Bilder vor.

Musik im Video: Beethoven, Sinfonie Nr. 7, 4. Satz, aus den Proben des SWR Symphonieorchesters mit Antonello Manacorda für das Hausfestspiel – Aufbruch in die Moderne.


Stand: 13.05.202