15.03.21

Beispielhaftes Niveau

Pressestimmen zum Gastspiel des Mariinsky Balletts 2019

Fehlerfreie Vorstellungen, großer Jubel und zufriedene Tänzerinnen und Tänzer: Die Weihnachts-Residenz des Mariinsky Balletts in Baden-Baden brach nicht nur Besucherrekorde. In den Kritiken der Medien, spiegelt sich dieser Erfolg wider. So schrieben die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) über „Dornröschen“: Was da in Baden-Baden zu sehen ist und vom Publikum begeistert gefeiert wurde, zelebriert Alte Schule auf beispielhaftem Niveau. Mag etwa das pompös gepinselte Bühnenbild von 1952 heute ein wenig staubig anmuten, so treten solche Einwände rasch zurück angesichts der tänzerischen Brillanz, mit der die Umsetzung bis ins kleinste Detail aufwartet und künstlerische Perfektion zum Mittel souverän gehaltenen Ausdrucks erhebt.“ Auch das Badische Tagblatt konstatierte: „Bei den Divertissements im vierten Akt sind bestechende Soli zu erleben, die auch dann nicht zu übersehen sind, wenn die Tänzer als liebestoller gestiefelter Kater oder als ängstlich zitterndes Rotkäppchen amüsieren. Der Petersburger Ballettdirektor Yuri Fateyev hat wieder ein fabelhaftes Ensemble nach Baden-Baden gebracht.“
Für den „Nussknacker“ hatte das Mariinsky Ballett gleich drei Solo-Paare mit nach Baden-Baden gebracht. Das Badische Tagblatt betrachtet die jüngste Ballerina etwas genauer: „May Nagahisa tanzt sich den ganzen Abend über als Mascha mit herausragender Perfektion in die Herzen und hinterlässt mit ihrer finalen Darbietung Gänsehaut beim Zuschauer.“ Und die BNN meinen: Von Generation zu Generation reicht das Mariinsky Ballett das choreografische Material weiter, sodass die Produktion, die fraglos auch ihren 100. Geburtstag erleben wird, immer noch frisch wirkt und das Publikum das Staunen lehrt.“
Auch der die Residenz abschließende Balanchine-Dreiteiler „Jewels“ fand bei den Medien Gefallen. „Mit Balanchines modernisierter Balletttradition hat sich das Mariinsky aus Baden-Baden in lupenrein geschliffener Tanzkunst verabschiedet - bis Weihnachten 2020“, so das Badische Tagblatt, das dem Festspielhaus-Intendanten Benedikt Stampa entlocken konnte, dass die nächste Weihnachtsresidenz mit dem Spitzenballett aus St. Petersburg bereits fest verabredet ist.


Stand: 15.03.2021