Auferstehungssinfonie zum Auftakt
Eines der besten Mahler-Orchester der Welt spielt Mahlers Zweite, die populäre „Auferstehungssinfonie“ mit Chor, Gesang und Orchester.
Unter der musikalischen Leitung von Jakub Hrůša führen die Bamberger Symphoniker mit den Solistinnen Christina Landshamer und Anna Lucia Richter sowie der Wiener Singakademie das monumentale Werk am Samstag, 29. Januar 2022, 18 Uhr im Festspielhaus Baden-Baden auf.
„O glaube, mein Herz! O glaube: Es geht nichts verloren!“ Wohl keine Sinfonie hat größere Symbolkraft für unsere Zeit als Mahlers „Auferstehungssinfonie“, die das musikalische Jahr 2022 im Festspielhaus Baden-Baden eröffnet und über die Mahler selbst schreibt: „Es klingt alles wie aus einer anderen Welt herüber. Und – ich denke, der Wirkung wird sich niemand entziehen können.“
Erst recht, wenn die Sinfonie, die heute zu einem der beliebtesten Orchesterwerke überhaupt zählt, von den Bamberger Symphonikern aufgeführt wird, deren Mahler-Aufnahmen alle wichtigen Preise gewannen. Als charakteristisches Beispiel für die um 1900 herrschende Überwältigungsästhetik ist diese Monumentalsinfonie mit Chor, Sologesang und Fernorchester an Wirkung kaum zu überbieten. Ihre Spannungsbögen nahmen das filmische Melodram vorweg: Jede „Szene“ steigert sich in eine „Katastrophe“, auf die die nächste „Szene“ folgt – und die nächste Katastrophe. „Sterben werd’ ich, um zu leben!“ verkündet der Chor. Der Kern dieser Sinfonie ist das Leben selbst.