11.04.23

Anders, lebendig und unendlich kreativ

Beide Künstler begeistern uns seit Jahren im Festspielhaus Baden: Gemeinsam haben wir das Kultduo auf der Festspielhaus-Bühne seit vielen Jahren nicht erlebt: Freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit Patricia Kopatchinskaja und Fazil Say.

Sie sind Exzentriker auf ihren Instrumenten und die beiden Weltstars gelten als das Kult Duo der Klassikszene: die moldawische Geigerin Patricia Kopatchinskaja und der türkische Pianist und Fazil Say. Und so ist eine Bei den Pfingstfestspielen 2022 jubelten Publikum wie schreibende Zunft der Geigerin einhellig zu, Fazil Say bannte vor wenigen Wochen erst sein Auditorium mit eigenen Kompositionen und einen Schostakowitsch Klavierkonzert. Gemeinsam standen die beiden Künstler noch nie auf der Festspielhaus-Bühne. Beide Künstler begeistern uns seit Jahren im Festspielhaus Baden: Gemeinsam haben wir das Kult Duo auf der Festspielhaus-Bühne noch nie erlebt: Freuen wir uns auf diese „Premiere“ mit Patricia Kopatchinskaja und Fazil Say. Nach intensivsten Probenphasen treffen sie sich auf den Konzertbühnen dieser Welt und „nehmen sich im Tempo große Freiheiten, reagieren aufeinander, suchen dabei die Reibung, das Unvorhergesehene, als hätten sie ebenso viel Freude am perfekten Zusammenspiel wie daran, sich gegenseitig zu überraschen“, wie der Bayerische Rundfunk notierte. Liest man das Booklet zu ihrem aktuellen Album ahnt man, wie groß die Hochachtung der beiden für den jeweils anderen ist. Für Fazil Say ist Patricia Kopatchinskaja „eine der interessantesten Künstlerinnen unserer Zeit“. Vom ersten Moment des Zusammenspiels sei „alles voller Aufregung und Adrenalin“. Und die Geigerin erwidert, dass sie stark sein müsse neben Fazil Say, der für sie – einem Vulkan gleich – eine „unfassbare Kraft und Energie“ ausströmt. Und weiter: „Es ist jedes Mal anders, lebendig und unendlich kreativ. Alles bleibt im Spiel, wortwörtlich. Unsere Dialoge geschehen im Konzert, sie sind nicht einbetoniert. Oft passieren Dinge, die wir noch nie so gespielt haben.“ Das eint die beiden und macht ihre Konzerte so unverwechselbar: Beide lieben die Kunst der Improvisation, beide kreieren immer wieder andere musikalische Charaktere und erzählen die Geschichten der Konzertliteratur immer wieder neu. Seien wir gespannt also auf die Sonaten für Violine und Klavier und entdecken Ungehörtes bei Leoš Janáček, Johannes Brahms und Béla Bartók.