Zubin Mehta
Der indische Dirigent studierte an der Wiener Musikakademie bei Hans Swarowsky. Als Mittzwanziger hatte er bereits die Wiener und Berliner Philharmoniker dirigiert. Er war Musikdirektor des Montreal Symphony Orchestra und des Los Angeles Philharmonic Orchestra. 2019 feiert er sein 50 jähriges Jubiläum beim Israel Philharmonic Orchestra: 1969 wurde er musikalischer Berater des Orchesters, 1977 Chefdirigent, und vier Jahre später ernannte ihn das Orchester zum Musikdirektor auf Lebenszeit. Zubin Mehta hat über 3000 Konzerte auf fünf Kontinenten mit diesem Orchester dirigiert.
1978 wurde er Musikdirektor des New York Philharmonic Orchestra. Seine Ära dort dauerte dreizehn Jahre und war die längste in der Geschichte dieses Orchesters. Im Festspielhaus Baden-Baden war er zuletzt bei der Saisoneröffnung der Spielzeit 2017/18 zu Gast. 1963 gab Zubin Mehta sein Debüt als Operndirigent in Montreal mit Puccinis „Tosca“. Seitdem leitete er Vorstellungen an der Metropolitan Opera New York, an der Wiener Staatsoper, in Covent Garden, an der Mailänder Scala, in Chicago und Florenz sowie bei den Salzburger Festspielen.
Von 1998 bis 2006 war er Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper München. Zubin Mehta ist Träger des „Nikisch-Rings“, der ihm von Karl Böhm vererbt wurde. Er ist Ehrenbürger von Florenz und Tel Aviv und Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper und der Gesellschaft der Musikfreunde Wien. Den Titel eines Ehrendirigenten verliehen ihm die Wiener Philharmoniker, die Münchner Philharmoniker, Los Angeles Philharmonic, das Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, das Bayerische Staatsorchester und die Staatskapelle Berlin. 2008 wurde er in Japan mit dem Praemium Imperiale ausgezeichnet, 2012 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz. Gemeinsam mit seinem Bruder Zarin hat Zubin Mehta in Bombay die Mehli Mehta Music Foundation gegründet, die Kinder an die klassische westliche Musik heranführt.