Yuja Wang
Für die Klarheit und Frische ihrer Interpretationen, ihre leichtgängige Virtuosität und die Fähigkeit, das Publikum mitzureißen, wird Yuja Wang international geschätzt. Die in Peking geborene Musikerin studierte schon im Kindesalter am Konservatorium ihrer Heimatstadt. Ihre Ausbildung erhielt einen wichtigen Schub, als sie mit zwölf Jahren nach Kanada zog und dort als bislang jüngste Studentin am Mount Royal College in Calgary aufgenommen wurde. 2002 gewann sie als Teenagerin den Konzertwettbewerb des Musikfestivals in Aspen (Colorado) und würde Schülerin von Gary Graffman am berühmten Curtis Institute of Music in Philadelphia.
Ihren internationalen Durchbruch feierte sie 2007, als sie bei Boston Symphony für Martha Argerich im ersten Klavierkonzert von Tschaikowsky einsprang. Seitdem hat ihre Karriere mit Konzerten in den berühmtesten Sälen einen rasanten Aufstieg genommen. Sie trat mit so namhaften Dirigenten auf wie Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Lionel Bringuier, Gustavo Dudamel, Charles Dutoit, Valery Gergiev, Lorin Maazel, Sir Neville Marriner, Zubin Mehta, Yannick Nézet-Séguin, Sir Antonio Pappano, Esa-Pekka Salonen, Juri Temirkanow, Michael Tilson Thomas und Pinchas Zukerman. Im Festspielhaus Baden-Baden gab sie im Jahr 2010 ihr Debüt. In der Carnegie Hall ist sie seit ihrem Debüt im Jahr 2011 jede Saison zu Gast gewesen und hat das New Yorker Publikum zu stehenden Ovationen hingerissen. 2013 absolvierte sie eine Tournee durch Japan, in der Saison 2013/14 widmete ihr das London Symphony Orchestra eine Konzertreihe, ein Jahr später war sie Artist in Residence beim Tonhalle Orchester Zürich, mit dem sie ihre Ravel-CD aufnahm. Im Mai 2015 gab sie ihr Debüt bei den Berliner Philharmonikern. Zu ihren engsten Kammermusikpartnern zählt Leonidas Kavakos, mit dem sie sämtliche Violinsonaten von Johannes Brahms eingespielt hat.
Ihre Aufnahmen wurden unter anderem mit einer Grammy-Nominierung und einem Echo-Klassik ausgezeichnet.