Sonya Yoncheva

Im Juni 2014 debütierte Sonya Yoncheva als Marguerite in Gounods „Faust“ im Festspielhaus Baden-Baden – sogleich sang sie sich in die Herzen des Publikums. Zuletzt war sie in Baden-Baden bei den Osterfestspielen 2019 als Desdemona in Verdis „Otello“ zu Gast, in einer Neuinszenierung von Robert Wilson mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Zubin Mehta. Die Sopranistin ist an den bedeutendsten Bühnen gefragt. Sie singt berühmte Rollen wie Tatjana in Tschaikowskys „Eugen Onegin“, Sonya Yoncheva Sopran Puccinis Tosca und Mimì, Verdis Violetta Valéry, Desdemona und Luisa Miller sowie Bellinis Norma und Donizettis Lucia di Lammermoor. Die Staatsopern in Wien, Paris, München und Berlin laden sie ein. 2013 gab sie als Gilda in Verdis „Rigoletto“ ihr Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera, 2015 eröffnete sie in New York als Desdemona die Spielzeit, seitdem war sie dort unter anderem als Mimì und in den Titelrollen von Tschaikowskys „Iolanthe“ und Verdis „Luisa Miller“ zu sehen. 2016 sang sie in Covent Garden ihre erste Norma. 2018 gab sie ihr Rollendebüt als Imogene in Bellinis „Il Pirata“ an der Mailänder Scala. In einer Gala eröffnete sie dort die Spielzeit 2020/21.

Zu ihren weiteren Engagements jüngerer Zeit zählen Cherubinis Médée an der Staatsoper Berlin und bei den Salzburger Festspielen, Tosca an der Metropolitan Opera New York, Monteverdis Poppea bei den Salzburger Festspielen sowie Elisabeth in Verdis „Don Carlos“ und Mimì an der Pariser Oper. Sonya Yoncheva studierte in ihrer bulgarischen Heimatstadt Plowdiw und in Genf. 2010 gewann sie Plácido Domingos Operalia-Wettbewerb. In William Christies Akademie „Le Jardin des Voix” vertiefte sie ihre Kenntnisse in historischer Aufführungspraxis.