Krešimir Stražanac

Nach dem Studium in Stuttgart wurde der in Kroatien geborene Bassbariton Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, wo er in Vorstellungen unter der Leitung von Nello Santi, Peter Schneider, Franz Welser-Möst, Bernard Haitink, Plácido Domingo und anderen berühmten Dirigenten zu sehen war. 2017 debütierte er an der Bayerischen Staatsoper in der Partie des Pietro Fléville in Giordanos „Andrea Chénier“. Im September 2018 gab er sein Debüt als Baron Tusenbach in „Tri Sestry“ von Peter Eötvös an der Oper Frankfurt.

Engagements führte ihn zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und zum Gewandhausorchester Leipzig, er arbeitete mit Herbert Blomstedt und Jonathan Nott zusammen, mit dem WDR Symphonieorchester absolvierte er eine China-Tournee mit Beethovens neunter Sinfonie. In der Saison 2017/2018 war er in Bachs h-Moll-Messe unter der Leitung von Philippe Herreweghe erstmals Solist beim Concertgebouworchester Amsterdam. Unter Herreweghe war er mit der Messe 2019 im Festspielhaus zu Gast, und wird bei den Sommerfestspielen 2020 unter Andris Nelsons darin mitwirken.

Besonders gerne widmet sich Krešimir Stražanac dem Kunstlied. Zu seinen Erfolgen als Wettbewerbsgewinner zählen auf diesem Gebiet der internationale La-Voce-Wettbewerb des Bayerischen Rundfunks sowie der internationale Hugo-Wolf-Wettbewerb im Geburtshaus Hugo Wolfs im slowenischen Slovenj Gradec. Krešimir Stražanac hat an CD- oder DVD-Einspielungen von Bizets „Carmen“, Beethovens „Fidelio“, Wagners „Meistersingern“ und Eötvös´ „Tri Sestry“ mitgewirkt, Oratorien und Passionen von Bach und Händel aufgenommen und eine Lied-CD mit dem Pianisten Jonathan Ware veröffentlicht.