Jean-Guihen Queyras
Nach seinem Studium in Lyon, Freiburg und an der Juilliard School in New York wurde Jean-Guihen Queyras zum Solisten des von Pierre Boulez geleiteten Ensemble InterContemporain de Paris ernannt. Das Barockrepertoire und die historische Aufführungspraxis sind ihm ebenso geläufig wie die zeitgenössische Musik. Jean-Guihen Queyras brachte Kompositionen von Ivan Fedele, Gilbert Amy, Bruno Mantovani, Michael Jarrell, Johannes-Maria Staud und Thomas Larcher zur Uraufführung.
2014 spielte er das Cellokonzert von Peter Eötvös anlässlich dessen 70. Geburtstags unter der Leitung des Komponisten ein. Der Cellist mit kanadischer und französischer Staatsbürgerschaft ist Gründungsmitglied des 2002 entstandenen Arcanto Quartett; mit Isabelle Faust und Alexander Melnikov bildet er ein festes Trio. Mit Bijan und Keyvan Chemirani erarbeitete Queyras zusätzlich ein mediterranes Programm.
Dank dieser Vielseitigkeit wurde der Cellist zum Artist in Residence beim Concertgebouw Amsterdam, Festival d’Aix-en-Provence, Vredenburg Utrecht, De Bijloke Gent und der Wigmore Hall London gewählt. Jean-Guihen Queyras ist regelmäßig zu Gast bei renommierten Orchestern wie dem Philadelphia Orchestra, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Orchestre de Paris, NHK Symphony in Tokio sowie am Leipziger Gewandhaus und der Tonhalle Zürich.
Zu den Höhepunkten der Saison 2017/18 zählten eine Japan-Tournee mit dem Czech Philharmonic Orchestra, ein gemeinsames Projekt mit der belgischen Choreografin und Tänzerin Anne Teresa de Keersmaeker sowie Konzerte mit dem Orchestre Métropolitain, der Akademie für Alte Musik, dem Mahler Chamber Orchestra und dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks.
Jean-Guihen Queyras ist Professor an der Musikhochschule Freiburg und Künstlerischer Leiter des Festivals „Rencontres Musicales de Haute-Provence“ in Forcalquier. Er spielt ein Cello von Gioffredo Cappa von 1696, das ihm die Pariser Mécénat Musical Société Générale zur Verfügung stellt.