Ildar Abdrazakov
Der in Ufa in Baschkortostan geborene Bass war mit Valery Gergiev mehrmals in Baden-Baden zu Gast. Auch beeindruckte er im Festspielhaus 2014 als Filippo II in Verdis „Don Carlo“, 2017 in einem Arien-Abend mit Rolando Villazón und bei den Osterfestspielen 2019 in Verdis „Requiem“.
Er gastiert regelmäßig an der Metropolitan Opera New York, der Wiener Staatsoper, der Opéra National de Paris, der Bayerischen Staatsoper München und anderen Häusern von Weltrang. Als gefragter Konzertsänger war er Solist bei den BBC Proms und in der Carnegie Hall New York, er arbeitet mit den bedeutendsten Dirigenten und Orchestern zusammen.
Seit seinem Debüt 2004 in „Don Giovanni“ gehört Ildar Abdrazakov zu den Stammkünstlern der Met. Er hat dort Mozarts Figaro gesungen, Verdis Attila unter der Leitung von Riccardo Muti, Borodins Fürst Igor und Assur in Rossinis „Semiramide“. An der Seite von Anna Netrebko gab er sein Rollendebüt als Enrico VIII in Donizettis „Anna Bolena“, er sang in New York Dosifei in Mussorgskys „Chowanschtschina“ und Escamillo in Bizets „Carmen“.
An der Mailänder Scala sang er 2004 in einem Konzert zur Wiedereröffnung des Hauses dirigiert von Riccardo Muti. Eine weitere Rolle dort war Moses in Rossinis „Moïse et Pharaon“, in derselben Partie gab er 2009 sein Debüt bei den Salzburger Festspielen. In Covent Garden war er 2009 zum ersten Mal in Verdis Requiem unter der Leitung von Sir Antonio Pappano zu hören, als Don Basilio in Rossinis „Il Barbiere di Siviglia“ und als Filippo II in Verdis „Don Carlo“ kehrte er dorthin zurück. An der Opéra National de Paris gastierte er in der französischen Fassung der Oper als Philippe II und gab sein Rollendebüt als Mussorgskys Boris Godunow.
Der Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon hat neben Riccardo Muti und Valery Gergiev mit Gianandrea Noseda, Bernard de Billy, Riccardo Frizza, Riccardo Chailly und Sir Antonio Pappano zusammengearbeitet. Seit 2014 leitet Ildar Abdrazakov die Internationale Elena Obrastzova Musikakademie in St. Petersburg.