Daniel Harding

Zu Schulzeiten stellte der damals 17-jährige Daniel Harding in Manchester eine Gruppe von Musikern zusammen, mit denen er Arnold Schönbergs „Pierrot Lunaire“ aufführte und schickte einen Mitschnitt des Konzerts an Sir Simon Rattle. Nachdem Rattle die Aufnahme gehört hatte, engagierte er Harding für ein Jahr als seinen Assistenten beim City of Birmingham Symphony Orchestra. Anschließend arbeitete Harding in derselben Position bei Claudio Abbado, der die Berliner Philharmoniker leitete.

Später war Daniel Harding als Chefdirigent beim Sinfonieorchester Trondheim und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen tätig. Von 2003 bis 2011 war er Musikdirektor des Mahler Chamber Orchestra, von diesem wurde er 2011 zum Ehrendirigenten ernannt. Seit der Spielzeit 2007/08 ist Daniel Harding Chefdirigent des Schwedischen Radiosinfonieorchesters und seit 2016 auch beim Orchestre de Paris. Anfang 2018 hat er die künstlerische Leitung des Anima Mundi Festivals in Pisa übernommen. Daniel Harding arbeitet regelmäßig mit den Wiener Philharmonikern, den Berliner Philharmonikern, der Dresdener Staatskapelle, dem Royal Concertgebouw Orchester und dem London Symphony Orchestra zusammen. Den 43-jährigen Briten treibt es hoch hinaus, denn Harding erwarb die Pilotenlizenz und richtete sich in seinem Haus in Frankreich einen Flugsimulator mit Cockpit ein. Am 23. November übernimmt Harding die Leitung am Boden wieder. Zusammen mit der Violinistin Janine Jansen und dem Swedish Radio Orchestra werden Werke von Berlioz, Berg und Beethoven gespielt.

Zu den Osterfestspielen 2018 war der gebürtige Oxforder mit den Berliner Philharmonikern und dem Bariton Gerald Finley bereits zu Besuch in Baden-Baden. Dabei wurden Lieder von Franz Schubert und die „Alpensinfonie“ von Richard Strauss aufgeführt.