Cameron Carpenter

Mit außergewöhnlicher Musikalität und Pioniergeist hat sich Cameron Carpenter zu einem der interessantesten Musikerpersönlichkeiten einer jungen Generation etabliert. Seit der Fertigstellung der International Touring Organ (ITO) im Jahr 2014 hat er die anfängliche Skepsis gegenüber dem digitalen Instrument zerstreuen können. Er spielt nunmehr fast ausschließlich, ob an Solo-Abenden oder mit Orchester, auf dieser Orgel, mit der er auf den bedeutendsten Bühnen in Europa, den USA, Asien, Russland, Australien und Neuseeland spielte.

Der in Pennsylvania geborene Organist war Schüler der American Boychoir School in Princeton, einer der führenden Institutionen zur Förderung musikalisch talentierter Jungen in den USA. Neben seiner Mentorin Beth Etter zählten John Bertalot sowie James Litton zu seinen Lehrern. An der North Carolina School of the Arts studierte er Komposition und Orgel, während dieser Zeit transkribierte er über 100 Werke für Orgel, darunter Gustav Mahlers fünfte Sinfonie. Die ersten eigenen Kompositionen entstanden während seiner Zeit an der Juilliard School in New York, deren Student er von 2000 bis 2006 war. Parallel zu seinem Studium in New York erhielt er Klavierunterricht von Miles Fusco. 2008 erschien sein Album „Revolutionary“ mit dem er als erster Organist überhaupt für einen „Grammy“ nominiert wurde. 2011 wurde sein Konzert für Orchester und Orgel „Der Skandal“, ein Auftragswerk der Kölner Philharmonie, von der Deutschen Kammerphilharmonie uraufgeführt. 2012 erhielt er den Leonard Bernstein Award des Schleswig-Holstein Musik Festivals. In der Saison 2017/18 war Cameron Carpenter „Artist in Residence“ des Konzerthauses Berlin.

In der Saison 2018/19 widmet sich der Organist den Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach, welche er beim Lucerne Festival, in der Cité de la Musique Paris und im Festspielhaus Baden-Baden aufführen wird. Weitere Höhepunkte sind Konzerte in Luxembourg, Russland und Estland. Außerdem ist Cameron Carpenter mit seiner Bearbeitung von Rachmaninoffs Paganini-Variationen bei den Bamberger Symphonikern zu Gast.