Albrecht Mayer

Die ersten Erfahrungen mit Musik sammelte der gebürtige Bamberger im Domchor seiner Heimatstadt. Mit zehn Jahren nahm er ersten Oboenunterricht. 1990 wurde er Solo-Oboist der Bamberger Symphoniker. 1992 wechselte er auf die gleiche Position bei den Berliner Philharmonikern, parallel dazu machte er sich einen Namen als Konzertsolist. Claudio Abbado, Simon Rattle und Nikolaus Harnoncourt luden ihn als Solisten zu ihren Konzerten, 2007 gab er sein Debüt in der New Yorker Carnegie Hall Carnegie Hall mit dem Orpheus Chamber Orchestra. Hélène Grimaud, Leif Ove Andsnes und Lars Vogt zählen zu seinen kammermusikalischen Partnern am Klavier. Albrecht Mayer ist Träger des Kulturpreises Bayern und des Bamberger E.T.A.-Hoffmann-Kulturpreises.

Stets auf der Suche nach neuem Repertoire, leiht Albrecht Mayer seine Oboen-Stimme gern Werken für andere Instrumente. Seine Aufnahmen von Kompositionen Bachs, Händels und Mozarts, von Werken des französischen Impressionismus und der deutschen Romantik erklommen die Charts. Er spielte Alben mit Claudio Abbado und dem Mahler Chamber Orchestra ein, mit den King’s Singers und dem Schlagzeuger Martin Grubinger. Für eine CD mit wenig bekannte Oboen- und Englischhorn-Konzerten war er Solist und Dirigent der Kammerakademie Potsdam, italienische Oboenkonzerte nahm er mit I Musici di Roma auf, mit den Bamberger Symphonikern unter Jakub Hrůša veröffentlichte er Aufnahmen mit Werken von Elgar, Strauss, Ravel und Goossens.

Albrecht Mayer ist Künstlerischer Direktor der Musikwoche Hitzacker. Mit der Albrecht Mayer Stiftung engagiert er sich für die Erforschung und Therapie von Netzhaut- und Sehnerverkrankungen.