Takeover
Das junge Festival Baden-Baden
Das Festivaljahr geht los mit Takeover. Nirgends kannst du deine guten Vorsätze besser ausleben: Triff Künstlerinnen und Künstler und finde heraus, wie sie ticken. Erlebe jede Ecke des Hauses neu: mit Pop-Up-Pianist Kai Schumacher, Medienkunst von CYLVESTER und Köstlichkeiten unserer Gastronomie. Oder sei bei einem Workshop dabei und erfahre, wie viel Kunst in dir steckt. Nimm die Sache selbst in die Hand – und feiere mit Leuten, die genauso für Kunst und Musik brennen wie du.

FR 2.2.24
GET WELL SOON
Gleich der erste Headliner des Takeover Festivals verbindet die große Musikwelt mit einem Bekenntnis zur badischen Heimat. „Get Well Soon“ alias Band Gründer Konstantin Gropper schuf schon Titel für den Wim-Wenders-Soundtrack „Palermo Shooting“, produzierte für Casper und verzückte Musikkritiker immer wieder mit eigenen erfolgreichen Alben. Am Anfang war die Rockstiftung in Baden-Baden. Aus der ging im Jahr 2003 die Popakademie Baden-Württemberg hervor, die Talentschmiede des deutschen Pop. Konstantin Gropper, der Sänger, Songschreiber, Multiinstrumentalist und Gründer der Gruppe „Get Well Soon“, ist einer ihrer bedeutendsten Absolventen.

FR 2.2.24
PABLO HELD TRIO
Als einer der wagemutigsten Improvisatoren Europas hat sich Pablo Held den Ruf eines herausragenden Pianisten erspielt, dessen „Weltklasse-Trio“ (so „All About Jazz“) mit dem Bassisten Robert Landfermann und dem Schlagzeuger Jonas Burgwinkel regelmäßig Kooperationen mit bekannten Jazzgrößen eingeht. Gast in Baden-Baden: der brasilianische Gitarrist Nelson Veras, ein Genie auf seinem Instrument, der bei seinen Auftritten so konzentriert ist, dass er es einmal nicht bemerkte, wie ein Zuhörer bei einem Gig in einem Club beinahe auf ihn fiel. Seine Musikerkollegen hatten Spaß, Nelson Veras spielte weiter und weiter.

SA 3.2.24
CHRISTIAN LÖFFLER
Christian Löffler absolvierte in den vergangenen Jahren eine Reise, wie sie sich wohl fast jeder Musiker wünscht. Von den Indie-Clubs in den Berliner Kellern und Hinterhöfen reichte sie bis in die Philharmonie an der Herbert-von-Karajan-Straße. Mittlerweile begeisterten Löffler und das Detect Ensemble aber auch schon in der Pariser Philharmonie und im Londoner Barbican Center. In die Konzerte strömen Elektro- wie Klassikfans, denn hier trifft der Turntable auf Bach und Beethoven. Christian Löffler, der nie ein Instrument oder das Notenlesen lernte, zeigt, wie direkt Musik durch die Jahrhunderte bis ins Heute verführen und berühren kann.

SO 4.2.24
CHOREOS
Singen und Bewegung gehören schon seit der Antike zusammen. Dass dies auch mit anspruchsvoller Chormusik möglich ist, das hat CHOREOS bereits 2017 in der Kathedrale des Nachtlebens, dem Berghain in Berlin bewiesen. „Musikalisch facettenreich und zündend musiziert, szenisch bewegend und anrührend gestaltet“ wird das Zusammenspiel von erstklassigem Gesang und ausdrucksstarkem Bewegungsradius bei CHOREOS beschrieben. Dieses Ensemble sprengt Genregrenzen und kehrt doch dahin zurück, wo alle Bühnenkunst ihren Anfang nahm.

SO 4.2.24
MARTIN KOHLSTEDT
Er studierte Klavier, beschäftigte sich mit Musik von Komponisten wie Ryūichi Sakamoto bis zu den Songs der DDR-Bands Panta Rhei und City: Martin Kohlstedt saugt die Musik auf wie die Schwingungen der Natur oder die großen Fragen der Gesellschaft. Sechs Alben zeugen von seiner großen Schaffenskraft, die nicht mit seinen Livekonzerten enden. In seiner thüringischen Heimat kümmert sich Martin Kohlstedt um die Aufforstung des Waldes und pflanzt regelmäßig selbst neue Bäume. Ein Konzert zum Chillen und Nachdenken.

FR 9.2.24, SA 10.2.24, SO 11.2.24
COMPAGNIE KÄFIG
Als Spielort der großen klassischen Ballette fest etabliert, hat sich das Festspielhaus Baden-Baden längst auch jungen, modernen Hotspots des Tanzes geöffnet, wie hier der französischen Compagnie Käfig. 1996 nach dem eigenen Ballett „Käfig“ benannt, residiert die Compagnie seit 2009 in Créteil bei Paris und präsentiert einen Mix aus Urban Dance und zeitgenössischem Tanz. Die Inspiration holen sich die Tänzerinnen und Tänzer von der Straße: Der in einem Banlieue von Lyon aufgewachsene, mit der Hip-Hop-Kultur bestens vertraute Choreograf Mourad Merzouki macht in „Vertikal“ den Breakdance zum Ballett. Das Stück ist weltweit zum Hit avanciert.