Rückblick La Capitale d'Été
Sommerfestspiele Baden-Baden
Knapp zwei Wochen erfüllten die Sommerfestspiele mit Musik und Rosenduft die Welterbe-Stadt Baden-Baden. Den Auftakt machte das Sommerfest des Freundeskreises in der Gönneranlage. Yannick Nézet-Séguin stellte eines ‚seiner‘ Orchester in Baden-Baden vor – und andersherum: zum ersten Mal musizierte das kanadische Orchestre Métropolitain im Festspielhaus. Einen Glücksmoment erlebten die Besucher des Eröffnungskonzerts mit dem französischen Pianisten Alexandre Kantorow. Der Funke sprang auch am Sonntag über: Met-Star Lisette Oropesa verzauberte in einer Operngala. Fünf Grammy-Awards darf er bereits sein eigen nennen, in Baden-Baden hat der kanadische Stardirigent Yannick Nézet-Séguin nun eine besondere Auszeichnung erfahren: am 29. Juni 2025 wurde er Pate der Kletterrose „Maestro Yannick“. Ganz nah und unmittelbar erlebt das Publikum den Stardirigenten in dem Kammermusikabend „Yannick and friends“ bei dem sich er sich selbst an den Flügel setzt. Das zweite Wochenende stand ganz im Zeichen Mozarts. Am Freitag erklangen unter der musikalischen Leitung von Yannick Nézet-Séguin und Solistinnen Ying Fang und Emily D’Angelo von der Metropolitan Opera New York sowie Michael Volle und Stanislas de Barbeyrac, dem RIAS Kammerchor Berlin und dem Chamber Orchestra of Europe Mozarts Sinfonie Nr. 40 und das ergreifende Requiem. Zum Festival-Finale mit Mozarts funkelnder „Jupitersinfonie“ und der dramatischen Wucht seiner c-Moll-Messe bescherte der Festivalkurator dem Publikum noch einen Abend voller Gänsehautmomente.
