07.02.22

Takeover 2022

Pressestimmen und Eindrücke vom ersten jungen Festival

Klassikhochburg wird zum Technotempel

„Das Festspielhaus Baden-Baden hat sich am vergangenen Wochenende trotz Corona-Einschränkungen ein Stück weit in eine Party-Location verwandelt – mit experimentellen Formaten, viel Raum für Spontaneität und Interaktionen zwischen Künstlern und Besuchern. Bei musikalisch-tänzerischen Workshops waren die Festivalbesucher von Freitag bis Sonntag im Festspielhaus und auch andernorts zur unmittelbaren Teilhabe aufgerufen“, so die Badischen Neuesten Nachrichten. Die Idee eines offenen Festivals ist gelungen: „Und nicht nur ein jüngeres Publikum hat sich davon ansprechen lassen, auch die angestammte Klientel nahm das neue Angebot an. Das Foyer des Festspielhauses war übers Festival hinweg – unter Einhaltung der 2G-plus-Regel – als Lounge frei zugänglich. Bereits zur Eröffnung von „Takeover“ am Freitagabend zeigte die Stuttgarter Gruppe Dundu … eine beeindruckende Performance, die auch sichtlich viele Passanten in Staunen versetzte und einige dazu animierte, ins Haus zu gehen“.

Ungewohnte Szenen spielten sich am Wochenende im Festspielhaus ab

„Als am Freitagabend die fast fünf Meter große, illuminierte Dundu-Puppe vorsichtig um die Ecke des Festspielhaus blickte, lag ein Hauch Magie in der Luft,“ so swr2.de. Eine Stimmung, die sich über das ganze Wochenende hielt: „Das Fazit der Besucherschaft war eindeutig: Trotz Pandemiebedingungen war man begeistert von der Premierenausgabe des jungen Festivals. Ein Angebot für junge Leute, bei dem aktiv selbst mitgestaltet werden kann, das hatte man bislang in Baden-Baden vermisst.“

Neues „Takeover“-Festival im Festspielhaus bringt experimentelle Formate, spontane Performances und außergewöhnliche Shows

Die Kritikerin des Badischen Tagblatts hat im vielfältigen Programm ihren Favoriten ausgemacht: „Das musikalische Highlight bei „Takeover“ war allerdings bereits am Freitagabend der Auftritt der Jazzrausch Bigband. …Der technoide Jazz der Band ging nicht nur bei augenscheinlichen Anhängern elektronischer Tanzmusik in die Beine. Die künstlich gezogene Grenze zwischen Sub- und Hochkultur verschwamm während des Abends zusehends… Und so wurde nicht nur bei diesem Konzert, sondern im Verlauf des ganzen Festivals ein doppelter Zugang eröffnet: Für das junge Publikum zum Festspielhaus und damit eventuell zu klassischen Inhalten und für das traditionelle Konzerthaus-Publikum zur elektronischen Musik, zu spontanen Performances und experimentellen Formaten.“ Gleichwohl gefielen auch andere Veranstaltungen, wie etwa die Performance des Uppercut Danse Teaters: „Der Facettenreichtum des Stücks gab den vier Tänzern und dem mittanzenden Musiker Gelegenheit, ihre Bandbreite an Akrobatik, Modern Dance und Breakdance, ihr Raumgefühl und Spiellust zu zeigen…Uppercut gab einen eindrucksvollen Einstand in Baden-Baden, der für das Festspielhaus ein Gewinn ist.“ Das Festival bilanzierend hält sie fest: „Dass bei der Premiere von „Takeover“ …noch etwas Sand im Getriebe war, und beispielsweise am Samstagabend nach dem Auftritt des Uppercut Dance Theaters und vor Beginn des DJ-Abends ein gewisser Leerlauf festzustellen war, trübte den positiven Gesamteindruck des neuen Festivals nur minimal.“

Eindrücke aus unserem Foyer