Sächsische Staatskapelle Dresden

Die Sächsische Staatskapelle Dresden wurde 1548 durch Kurfürst Moritz von Sachsen gegründet und ist weltweit eines der ältesten und traditionsreichsten Orchester.

Bedeutende Musikpersönlichkeiten wie Heinrich Schütz, Carl Maria von Weber und Richard Wagner haben einst das Orchester geleitet. Am Pult des Orchesters standen schon Ernst von Schuch, Fritz Reiner, Fritz Busch, Karl Böhm, Joseph Keilberth, Rudolf Kempe, Otmar Suitner, Kurt Sanderling, Herbert Blomstedt und Giuseppe Sinopoli. Seit 2012 ist Christian Thielemann Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle.

Richard Strauss war der Staatskapelle mehr als sechzig Jahre lang freundschaftlich verbunden. Neun seiner Opern feierten in Dresden Uraufführung, seine „Alpensymphonie“ widmete er dem Orchester. Zahlreiche weitere Werke wurden von der Staatskapelle uraufgeführt oder sind ihr gewidmet. An diese Tradition knüpft das Orchester seit 2007 mit dem Titel „Capell-Compositeur“ an, den nach Hans Werner Henze, Wolfgang Rihm, György Kurtág und Sofia Gubaidulina in der aktuellen Spielzeit Arvo Pärt innehat.

Die Sächsische Staatskapelle ist in der Semperoper beheimatet und dort pro Saison in etwa 260 Opern- und Ballettaufführungen zu hören. Hinzu kommen etwa 50 sinfonische und kammermusikalische Konzerte, Aufführungen in der Dresdner Frauenkirche und Gastspiele. Seit 2013 ist die Sächsische Staatskapelle Dresden das Orchester der Osterfestspiele Salzburg. 2007 erhielt die Staatskapelle als bislang einziges Orchester in Brüssel den Preis der Europäischen Kulturstiftung für die Bewahrung des musikalischen Weltkulturerbes.

Im Festspielhaus Baden-Baden war die Sächsische Staatskapelle unter anderem Orchester der Strauss-Oper „Ariadne auf Naxos“ unter der Leitung von Christian Thielemann im Februar 2012. Zuletzt war sie im Juni 2016 mit ihrem Chefdirigenten und dem Pianisten Yefim Bronfman im Festspielhaus zu Gast.