Miljenko Turk
Der kroatische Bariton, Miljenko Turk, schloss sein Gesangsstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz ab und vervollständigte seine Studien bei Hans Sotin an der Hochschule für Musik in Köln.
2004 debütierte er an der Dresdner Semperoper (Celan) und bei den Bayreuther Festspielen (Parsifal). Im nächsten Jahr folgten Auftritte beim Garsington Opera Festival (Le comte Ory) und an der Volksoper Wien (Der Graf von Luxemburg). Seit 2001 gehört Miljenko Turk dem Ensemble der Oper Köln an.
In Köln wurde ihm als Würdigung seiner Leistungen 2006 der Offenbach-Preis überreicht. Ab 2006 war er u.a. bei den Salzburger Festspielen (La finta semplice, L'oca del Cairo), an der Oper Leipzig, bei den Bayreuther Festspielen, den Ludwigsburger Schlossfestspielen (Luna/Il trovatore), an der Volksoper Wien (u.a. Titelpartie in Il Barbiere di Siviglia, Papageno), dem Théâtre Des Champs-Elysées (Ottokar/Der Freischütz), dem Volkstheater Rostock (Don Giovanni), der Staatsoper Unter den Linden Berlin und an der Staatsoper Stuttgart (Ping /Turandot) engagiert.
Der Bariton verfügt ebenso über ein breit gefächertes Konzertrepertoire. So war er mehrmals in der Kölner Philharmonie sowie im Münchner Gasteig und in der Düsseldorfer Tonhalle zu hören und gastierte mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt. 2013 erlebte man ihn beim Festival Maggio Musicale in Florenz. 2015 debütierte er mit dem Radio Filharmonisch Orkest am Concertgebouw Amsterdam (Wolfgang Rihms Sinfonie Nr. 3). Mit dem NDR Sinfonieorchester unter der musikalischen Leitung von Thomas Hengelbrock war er als Freischütz-Ottokar in der Laeiszhalle in Hamburg zu erleben. Beim Styriarte Festival in Graz stand er in der Titelrolle von Il barbiere di Siviglia auf der Opernbühne. Im Frühjahr 2016 gab Miljenko Turk sein Debüt an der Opéra National de Paris, wo er in Stefan Herheims Neuproduktion von Wagners Meistersinger unter der musikalischen Leitung von Philippe Jordan die Partie des Hermann Ortel interpretierte.