Bamberger Symphoniker

Obwohl sie fest in ihrer Stadt verwurzelt sind - fast zehn Prozent der Bamberger Bevölkerung sind Abonnenten einer der Konzertreihen des Orchesters – sind die Bamberger Symphoniker weit mehr als das musikalische Zentrum ihrer Region. Sie sind eines der reisefreudigsten Orchester Deutschlands überhaupt: Seit 1946 begeistern die Musikerinnen und Musiker ihr internationales Publikum mit dem charakteristisch dunklen, runden und warmen Klang. Mit weit mehr als 7.000 Konzerten in über 500 Städten und 63 Ländern sind sie über die Jahre als Bayerische Staatsphilharmonie zum Kulturbotschafter Bayerns und ganz Deutschlands geworden.

Die Umstände ihrer Gründung machen die Bamberger Symphoniker zu einem Spiegel der deutschen Geschichte: 1946 trafen ehemalige Mitglieder des Deutschen Philharmonischen Orchesters Prag in Bamberg auf Musikerkollegen, die ebenfalls infolge der Kriegs- und Nachkriegswirren aus ihrer Heimat hatten fliehen müssen, und gründeten das Bamberger Tonkünstlerorchester, bald darauf umbenannt in Bamberger Symphoniker. Von dem Prager Orchester lassen sich Traditionslinien bis ins 18. Jahrhundert ziehen.

Einen wesentlichen Beitrag zum international hohen Bekanntheitsgrad der Bamberger Symphoniker haben von Anfang an Rundfunkübertragungen und Tonträger geleistet. Mit Jakub Hrůša, der seit 2016 fünfte Chefdirigent des Ensembles, haben die Bamberger Symphoniker Smetanas „Má Vlast“ aufgenommen und ein Album mit der Sinfonie Nr. 4 von Johannes Brahms und Antonín Dvořáks Sinfonie Nr. 9 „Aus der Neuen Welt“. 2018 wurden die Bamberger Symphoniker vom Deutschen Musikverleger-Verband für das beste Saisonprogramm ausgezeichnet.