Iván Fischer

Iván Fischer ist Gründer und Musikdirektor des Budapest Festival Orchestra, dass seit 1983 besteht und sich seitdem in die obere Liga der Orchester gespielt hat. Seit der Saison 2012/13 ist Iván Fischer Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin. Der Ungar ist regelmäßig bei Orchestern von Weltruf zu Gast. Die Berliner Philharmoniker hat er mehr als zehnmal dirigiert, erst dieses Jahr war er bei den Osterfestspielen mit den „Berlinern“ im Festspielhaus zu Gast. Jedes Jahr lädt ihn das Concertgebouworchester Amsterdam ans Dirigentenpult, auch bei großen amerikanischen Orchestern wie dem New York Philharmonic und dem Cleveland Orchestra ist er gefragt.

Als Musikdirektor stand er an der Spitze der Opernhäuser in Kent und Lyon, er war Erster Dirigent des National Symphony Orchestra in Washington. In den letzten Jahren hat er auch als Komponist reüssiert, seine Werke werden in Europa und in den USA aufgeführt. Vor seiner Ausbildung zum Dirigenten bei Hans Swarowsky in Wien studierte Iván Fischer in Budapest Klavier, Violine, Cello und Komposition. Er war Assistent bei Nikolaus Harnoncourt, der Sieg beim Dirigentenwettbewerb der Rupert Foundation in London öffnete ihm den Weg zur internationalen Karriere. Tourneen mit dem Budapest Festival Orchestra und eine Reihe preisgekrönter Einspielungen haben seinen Ruf als exzellenten Orchesterleiter weltweit gefestigt.

Iván Fischer ist Gründer der Ungarischen Mahler-Gesellschaft und Schirmherr der Britischen Kodály–Akademie. Er trägt die Medaille in Gold der Republik Ungarn, das Weltwirtschaftsforum in Davos verlieh ihm den Crystal Award. Die französische Regierung ernannte ihn zum Chevalier des Arts et des Lettres. 2006 wurde er mit dem Kossuth-Preis geehrt, dem angesehensten Kunstpreis in Ungarn. 2011 erhielt er den Preis der Royal Philharmonic Society und den „Ovatie“-Preis der Niederländischen Vereinigung der Opern- und Konzerthäuser (VSCD), 2015 den Preis des Abu Dhabi Festivals, 2016 den Preis der argentinischen Musikkritik. Seit 2013 ist er Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London.