Florian Boesch

Der österreichische Bariton Florian Boesch zählt zu den profiliertesten Lied- und Konzertsängern. Er studierte in Wien bei Ruthilde Boesch und Robert Holl. In der Saison 2014/15 war er Artist in Residence in der renommierten Londoner Wigmore Hall. In Glasgow sowie in Sydney, Adelaide und Melbourne brachte er mit dem Pianisten Malcolm Martineau alle drei Liederzyklen Schuberts aufs Podium. Für seine Lieder-CDs erhielt Florian Boesch den niederländischen „Edison Klassiek“-Preis und war für einen Grammy nominiert.

Auftritte führten ihn in berühmte Säle wie den Musikverein und das Konzerthaus Wien, in die Carnegie Hall New York und den Concertgebouw Amsterdam. Er war Gast des Internationalen Festivals in Edinburgh und der Schwetzinger Festspiele, Konzerteisen brachten ihn über Europa hinaus nach Kanada und in die USA. In Haydns „Schöpfung“ unter Adam Fischer war er zu Gast in Budapest, Haydns „Jahreszeiten“ sang er unter Sir Simon Rattle mit London Symphony in London und mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks in München. Mit dem Gewandhausorchester Leipzig absolvierte er eine Asien-Tournee mit Bachs „Matthäuspassion“, in Alban Bergs „Wozzeck“ unter Markus Stenz war er im Concertgebouw Amsterdam zu hören.

Mehrmals hat er mit Nikolaus Harnoncourt zusammengearbeitet, beispielsweise in Konzerten im Wiener Musikverein, bei den Salzburger Festspielen und beim Styriarte Festival. Neben den genannten Dirigenten ist er unter anderem mit Iván Fischer, Sir Roger Norrington, Philippe Herreweghe, Franz Welser-Möst, Gustavo Dudamel, Valery Gergiev und Paul McCreesh aufgetreten. Am Theater an der Wien gastierte Florian Boesch in szenischen Fassungen von Schuberts „Lazarus“ und Händels „Messiah“. In Köln sang er Bergs „Wozzeck“, bei den Salzburger Festspielen Guglielmo in Mozarts „Così fan tutte“, in Wien Händels „Radamisto“ unter René Jacobs. Weitere Opernengagements brachten ihn ans Bolschoi Theater Moskau, an die Hamburgische Staatsoper, nach Zürich, Tokio und Los Angeles. Im Januar war er als Jonathan Peachum in der „Dreigroschenoper“ am Theater an der Wien zu sehen.

Im Festspielhaus war er 2016 zusammen mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern bei der Aufführung von Beethovens 9. Sinfonie zu erleben.