Orlando Figes

Lesung und Gespräch

Zur Eröffnung der Herbstfestspiele erteilen wir dem berühmten britischen Historiker Orlando Figes das Wort. Etwa über die Ménage-à-trois zwischen der Sängerin Pauline Viardot-García, ihrem Ehemann Paul Viardot und dem russischen Schriftsteller Iwan Turgenjew. Sie fand zum großen Teil in Baden-Baden statt, das den dreien als Ausgangspunkt vieler Reisen diente. Figes (mit deutschem Pass seit Brexit) nimmt die intime Verbindung zum Anlass, um von der Entstehung des modernen Europas zu erzählen – anhand von Eisenbahnen, Bahnhofkiosken und Kulturtourismus. Haben Sie etwa gewusst, dass sich durch die Entwicklung der Eisenbahnen die Opernspielpläne anglichen? Wir finden: ein perfekter Einstieg in ein Baden-Badener Festival, das „„La Grande Gare“ zum Titel hat und zu imaginären Musikreisen einlädt. Figes’ Buch „Die Europäer“, ein Panorama, das die Wirkung von Malerei, Musik und Literatur begreiflich macht, nehmen wir zum Anlass für ein Gespräch über Europa zwischen dem Schriftsteller und dem Intendanten des Festspielhauses Benedikt Stampa – weitere Gäste werden ebenfalls erwartet.

In englischer Sprache mit Übersetzungs-Service

Künstler

Orlando Figes
Benedikt Stampa

Ort

LA8

Das Palais, errichtet 1820, diente als Wohnsitz der schwedischen Königin Friederike. 1850 kam es an den Badfonds, der zum Aufbau der städtischen Infrastruktur errichtet worden war. Unter Spielbank-Pächter Edouard Bénazet avancierte es zum Treffpunkt der Reichen und Schönen. Durch das Engagement von Festspielhaus-Stifter Wolfgang Grenke wurde das Haus für Veranstaltungen wiederbelebt. Die GRENKE-Stiftung eröffnete dort 2009 das Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts.

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