Musique concrète 2.0
Komponieren mit Apps und aufgenommenen Klängen
Inhalte
Mitte des vergangenen Jahrhunderts entdeckten die Vertreter der Musique concrète das ästhetische Potanzial alltäglicher Geräusche, die sie mithilfe technischer Verfahren zu neuartigen Kompositionen verarbeiteten. Auch die Klänge, die uns heute tagtäglich umgeben, stellen einen unerschöpfliche Fundus für das Erfinden eigener Musikstücke jenseits musikalischer Klischees dar. Neben Umgebungsgeräuschen zählen auch Klänge dazu, die wir mit Alltagsgegenständen, Naturmaterialien, dem eigenen Körper oder der Stimme erzeugen können. Eine Vielzahl von Apps ermöglicht das niedrigschwellige Aufnehmen und Bearbeiten der Klänge sowie das Kombinieren zu eigenen Kompositionen. Im Workshop werden ausgewählte Apps praktisch erkundet und didaktisch reflektiert. Dabei werden auch Wege aufgezeigt, wie digitale und analoge Methoden im Unterricht sinnvoll verknüpft werden können.
Fortbildung für Musiklehrkräfte (Sekundarstufe I und II)
Johannes Voit
Mehr zum Referenten
Johannes Voit ist Professor für Musikpädagogik und Musikvermittlung an der Universität Bielefeld. Zuvor war er als Musiker, Komponist, Musikvermittler (unter anderem für die Kölner Philharmonie) und Juniorprofessor für Musikvermittlung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe tätig. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind Vermittlungsprojekte an der Schnittstelle von Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie Gruppenkompositionsprozesse im Musikunterricht.