Anke Vondung

Anke Vondung, in Speyer geboren, studierte in Mannheim bei Rudolf Piernay. 1998 erhielt sie vier bedeutende Auszeichnungen, darunter einen Ersten Preis beim Bundeswettbewerb Gesang und einen Dritten Preis beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD. 1999 gewann sie den Ersten Preis des Mendelssohn Bartholdy Wettbewerbes. Sie war Ensemblemitglied des Tiroler Landestheaters in Innsbruck, im Jahr 2000 debütierte sie am Châtelet-Theater in Paris als Hänsel, 2001 gastierte sie als Siébel in Gounods „Faust“ erstmals an der Staatsoper München. 2002 debütierte sie bei den Salzburger Festspielen als Alkmene in Strauss’ „Die Liebe der Danae“. Von 2003 bis 2006 war sie Ensemblemitglied der Semperoper Dresden. Dorthin kehrt sie seitdem immer wieder in großen Rollen zurück. In der Saison 2015/16 sang sie dort in der Neuinszenierung von Tschaikowskys „Eugen Onegin“ die Partie der Olga. Auch in der Spielzeit 2017/18 ist sie als Olga, als Rosina in Rossinis „Barbiere di Siviglia“ und als Zerlina in Mozarts „Don Giovanni“ an der Semperoper zu hören. Sie war Gast des Glyndebourne Festivals, der Oper Genf und der Nederlandse Opera Amsterdam. 2006 übernahm sie mit großem Erfolg kurzfristig den Octavian in der „Rosenkavalier“-Premiere an der Bastille-Oper Paris. 2007 sang sie dieselbe Rolle an der Staatsoper Berlin und debütierte als Cherubino an der New Yorker Met. 2010 sang sie Octavian in San Diego und Fricka in „Rheingold“ unter Kent Nagano in Montreal. Nachdem sie bei den Bregenzer Festspielen die Uraufführung von HK Grubers Oper „Geschichten aus dem Wienerwald“ gesungen hatte, war sie 2015 unter anderem im Theater an der Wien darin zu hören. Im Festspielhaus Baden-Baden war sie in den letzten Jahren immer wieder zu Gast, darunter 2017 in Bachs „Weihnachtsoratorium“ unter Hans-Christoph Rademann.