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"Walküre" mit Stars der New Yorker Met

Yannick Nézet-Séguin präsentiert Richard Wagners „Die Walküre“ im Konzert

Unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin, dem weltberühmten Musikchef der New Yorker Metropolitan Opera, entfaltet sich am Sonntag, dem 28. April 2024, im Festspielhaus eine vielversprechende Konzertversion der „Walküre“ von Richard Wagner. Die Solopartien singen die Stars des New Yorker Opernhauses, die man in Europa v.a. aus dem Kino kennt – und die live noch mehr imponieren.

Als Sieglinde zu erleben ist die explosive Elza van den Heever, die das Baden-Badener Publikum schon bei den Osterfestspielen 2023 und 2024 in den Strauss-Opern beeindruckte. Den Siegmund an ihrer Seite gibt Stanislas de Barbeyrac, der schon an der Mailänder Scala, der Wiener Staatsoper, in Londons Covent Garden oder dem Festival Aix-en-Provence zu Gast war. Brünnhilde singt Tamara Wilson, eine der größten zeitgenössischen Wagner-Sängerinnen. Den Wotan gibt der US-amerikanische Sänger Brian Mulligan.

„Das Rheingold“ in Baden-Baden war 2022 ein Triumph, Yannick Nézet-Séguin nahm sich, sichtlich begeistert, der Partitur von Wagner an, machte sie zu dem was sie ist: Ein Märchen, das mit großem Genuss erzählt wird. Nun ist der musikalische Direktor der Met zurück mit den Geheimnissen der Tetralogie, durchstreift die riesigen Klanglandschaften mit seinem ehemaligen Orchester, den Philharmonikern von Rotterdam, deren kleinste Nuancen er kennt, für die Fortsetzung dieses begeisternden Abenteuers.

„sehnender Liebe sehrende Noth“

In der „Walküre“, dem zweiten Teil von Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“, geht es um ein Geschwisterpaar, das sich verloren hat und wiederfindet. Es geht um inzestuöse Liebe, Ehebruch und Seitensprünge. Es geht um Macht und Intrigen. Es geht aber auch um Liebe, Vertrauen und die Suche nach dem Glück. Und natürlich geht es auch um einen Ring, der die Zukunft der Welt bedeutet.

Nachdem die Herrschaft der Götter am Ende des „Rheingold“ mit dem Einzug in die Burg Walhall ihren strahlenden Zenit erreicht hatte, stehen in der „Walküre“ die Zeichen auf Sturm: Die Menschen sind in Machtgier, Misstrauen und Besitzdenken erstarrt, die Götter beschränken sich nur noch darauf, die Einhaltung der alten Gesetze zu überwachen, statt ihren Sinn zu hinterfragen. So wird das Geschwisterpaar Siegmund und Sieglinde dem Tode preisgegeben, weil für ihre Liebe in diesem System kein Platz ist. Die Walküre Brünnhilde wird geächtet weil sie es wagt, dem Urteilsspruch ihres (Götter)Vaters Wotan zuwider zu handeln und das Paar zu beschützen.

Auf wessen Seite der Komponist und Librettist Richard Wagner steht, macht er deutlich: in der großen Liebesszene Siegmunds und Sieglindes triumphiert die Naturkraft der Liebe über alle gesellschaftlichen Gebote. Und Brünnhilde zeichnet er als eine Figur, deren zunächst nur von intuitivem Mitgefühl geleitetes Handeln sich zum bewussten Widerstand gegen Unmenschlichkeit und Ungerechtigkeit wandelt.

„Die Walküre“ gilt seit ihrer Entstehung als die beliebteste der vier „Ring“-Opern Richard Wagners. Populär wurde sie nicht zuletzt dank des berühmten Walkürenritts, der die Grenzen der Gattung überwunden hat: Von „Apocalypse Now“ von Francis Ford Coppola bis hin zu zahlreichen Filmen der Marvel-Galaxie wird dieses Musikstück verwendet und wurde so zu einem der international bekanntesten Musikstücke überhaupt.


Europahymne – Götterfunken für alle

Musikalischer Flashmob zum Mitsingen, Mitfeiern und Mitdenken am 26. April 2024 um 19.30 Uhr

Das Festspielhaus Baden-Baden und die pro-europäische Bürgerbewegung „Pulse of Europe“ laden zu einem besonderen musikalischen „Flashmob“. Im Mittelpunkt eines Mitsing-Konzertes steht am Freitag, den 26. April 2024 um 19.30 Uhr die auf Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie beruhende Europahymne. Eine neue Mitsing-Fassung feiert im Rahmen des Konzerts ihre Uraufführung. Außerdem soll es weitere musikalische Überraschungen geben. Der Eintritt ist frei.

Congratulations, Mr. Mäkelä

Der 28-jährige finnische Dirigent Klaus Mäkelä wird neuer Chef des traditionsreichen Chicago Symphony Orchestras und das Festspielhaus Baden-Baden gratuliert aus aktuellem Anlass:

Lisa Batiashvili und die Berliner Philharmoniker

Osterfestspiele 2024

Sibelius' Violinkonzert in d-moll und Brahms' 4. Sinfonie standen beim Konzert der Berliner Philharmoniker mit Solistin Lisa Batishvili auf dem Programm. Sehen Sie hier den Abend im Rückblick:

„Künstlerischer Mut zahlt sich aus“

Osterfestspiele Baden-Baden 2024 enden mit Besucherwachstum

Zu den Osterfestspielen Baden-Baden kamen 2024 rund 2000 Besucher mehr als im Vorjahr. Festspielhaus-Intendant Benedikt Stampa sagte zum Abschluss des Festivals: „Künstlerischer Mut zahlt sich aus. Mit zwei als schwierig geltenden Opern von Richard Strauss haben wir 2023 und 2024 gemeinsam mit den Berliner Philharmonikern, Kirill Petrenko und fantastischen Solistinnen und Solisten Musikgeschichte in Baden-Baden geschrieben. Die Besucherzahlen der Zeit vor der Pandemie sind wieder erreicht."

Rückblick auf die Wagner-Gala

Osterfestspiele 2024

Am Montag lockten die Berliner Philharmoniker mit Chefdirigent Kirill Petrenko Wagner-Fans ins Festspielhaus. Eröffnet wurde mit dem Tannhäuser-Vorspiel, bei der „Venusberg“-Szene und im Ersten Aufzug der "Walküre" waren Vida Miknevičiūtė, Klaus Florian Vogt und Kwangchul Youn als Solisten des Abends zu hören.

Ein Abend mit Beethoven und Bruckner

Osterfestspiele 2024

Die Berliner Philharmoniker gaben am Sonntag unter Dirigent Tugan Sokhiev das erste Sinfoniekonzert der Osterfestspiele 2024. Gemeinsam mit Jan Lisiecki am Klavier spielten sie Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 und Bruckners 7. Sinfonie.

Premierenstimmen zu „Elektra”

Osterfestspiele 2024

Nach langer Vorbereitung und vielen Proben feiert die Neuinszenierung von Strauss' „Elektra” ihre Premiere. Wie die Oper mit Spitzenbesetzung bei Publikum und Presse ankam und was die Beteiligten selbst nach einer gelungenen ersten Vorstellung sagen, sehen Sie hier.

Klaus Florian Vogt springt bei den Osterfestspielen Baden-Baden ein

Wagner-Gala mit den Berliner Philharmonikern und Kirill Petrenko

Aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung kann der amerikanische Tenor Brandon Jovanovich die Partie des Siegmund in der Wagner-Gala der Osterfestspiele Baden-Baden am Montag, 25. März 2024 nicht übernehmen. Glücklicherweise hat sich mit Klaus-Florian Vogt einer der renommiertesten Wagner-Tenöre unserer Zeit ebenso kurzfristig bereit erklärt, einzuspringen. Die Berliner Philharmoniker spielen unter der Leitung ihres Chefdirigenten Kirill Petrenko.

Tickets für „Madama Butterfly“ und Beethovens Neunte

Der Vorverkauf für die Osterfestspiele Baden-Baden 2025 beginnt am 25.3.2024 um 9 Uhr

Das Festspielhaus Baden-Baden startet den Vorverkauf für die Osterfestspiele 2025. Ab Montag, 25. März 2024, 9 Uhr sind die Veranstaltungen online buchbar. Der Ticket-Service ist telefonisch erreichbar unter Tel. 07221 / 30 13 101. Aufgrund der erwarteten hohen Nachfrage kann es am Telefon zu Wartezeiten kommen. Der Webshop ist erreichbar unter www.festspielhaus.de .

Die Osterfestspiele 2025 werden in Baden-Baden letztmals mit den Berliner Philharmonikern gefeiert. Als Opern-Neuinszenierung steht Giacomo Puccins „Madama Butterfly“ auf dem Programm. In den Titelrollen singen Jonathan Tetelman und Eleonora Burrato. Im großen sinfonischen Programm der Festspiele, die vom 12. bis zum 21. April 2025 dauern werden, erklingt zweimal die neunte Sinfonie von Ludwig van Beethoven unter der Leitung von Kirill Petrenko. Der junge finnische Dirigent Klaus Mäkelä schlägt im kommenden Jahr eine Brücke in die Zukunft der Baden-Badener Osterfestspiele. Nachdem er 2025 „Eine Alpensinfonie“ mit den Berliner Philharmonikern in Baden-Baden interpretiert hat, kehrt er 2026 zu Ostern mit dem Royal Concertgebouw Orchestra zurück in den Schwarzwald.

Weitere Informationen und Eintrittskarten unter www.festspielhaus.de

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